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OFFENER BRIEF/014: Energiewende nicht abwürgen - Novelle des EEG verhindern! (BBU)


Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V. - Bonn, 23. Juni 2014

Bürgerinitiativen appellieren an Bundestagsabgeordnete: Energiewende nicht abwürgen - Novelle des EEG verhindern!



(Bonn, Berlin, 23.06.2014) Über 30 Bürgerinitiativen und Organisationen gegen fossile und für regenerative Energiegewinnung, darunter der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), haben sich in einem Offenen Brief an die Abgeordneten des Deutschen Bundestags gewandt. Mit Hinweis auf die verheerenden Folgen des Klimawandels appellieren sie an die Abgeordneten, der geplanten Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) nicht zuzustimmen und ein Abwürgen der Energiewende zu verhindern.

In dem Offenen Brief wird die Fehlentwicklung aufgezeigt, die die Energiepolitik der Bundesrepublik Deutschland zu nehmen droht. Zu dem Brems-und Abwürgmanöver gehören die radikale Kürzung der Einspeisevergütung 2012, der signifikante Anstieg des Braunkohleanteils im Strommix, die Beschlussfassung über neue Tagebaue und die Pläne zur verstärkten Gasförderung mittels Fracking.

Statt immer neue Kohlendioxid-Quellen zu eröffnen und somit den Klimawandel zu forcieren, fordern die Umweltorganisationen, auf neue Investitionen für Tagebaue und Fracking zu verzichten und die "Reform" des EEG fallen zu lassen. Stattdessen muss in die Errichtung von Speicheranlagen wie Power to Gas investiert werden. Dem Drängen der Energiekonzerne, der Energiewende ein Ende zu bereiten, darf nicht nachgegeben werden.

Die Abgeordneten werden in dem Offenen Brief aufgefordert, für das Gemeinwohl zu stimmen. So heißt es: "Sehr geehrte Abgeordnete, ob durch die Neufassung des EEG die Energiewende gebremst oder beschleunigt wird, ist eine entscheidende Weichenstellung für unser aller Zukunft. Wenn Sie den Regierungsentwurf zum Ausbremsen der E-Wende ablehnen und statt dessen ein Gesetz verabschieden, das den Wechsel beschleunigt, leisten Sie einen historischen Beitrag zum Erhalt einer lebenswerten Umwelt und zur Verhinderung des Klimawandels über den point-of-no-return hinaus. Dafür wurden Sie gewählt, wie die zahlreichen Umfragen, in denen sich - trotz massiver Gegenkampagnen - stets eine deutliche Mehrheit für die E-Wende ausgesprochen hat, zeigen!"


Der Offene Brief ist auf der BBU-Homepage zu finden unter
http://www.bbu-online.de/Arbeitsbereiche/Fracking/Arbeitsbereiche%20Fracking.html.

Direktlink:
http://www.bbu-online.de/Arbeitsbereiche/Fracking/Energiewende%20nicht%20bremsen%20sondern%20beschleunigen%20-%20Offenes%20Schreiben%20an%20die%20MdBs.pdf.


Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen.

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Quelle:
BBU-Pressemitteilung, 23.06.2014
Herausgeber:
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V.
Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn
Tel. 0228/21 40 32, Fax.: 0228/21 40 33
Internet: www.bbu-online.de
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Juni 2014