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BERICHT/113: Profit aus Zerstörungskraft - kein Frieden mit der Atomkraft ... (SB)


5 Jahre Leben mit Fukushima - 30 Jahre Leben mit Tschernobyl

Dr. Helen Caldicotts Vortrag: "Courting Armageddon - Der Tanz auf dem Vulkan"

Internationaler IPPNW-Kongreß vom 26. bis 28. Februar 2016 in der Urania, Berlin


Die Atomunglücke von Tschernobyl, Three Mile Island und Fukushima, über die hier auf der Konferenz in den letzten beiden Tagen gesprochen wurde, seien ein Klacks verglichen mit dem, über das sie heute sprechen werde, eröffnete Dr. Helen Caldicott ihre Rede auf dem Internationalen IPPNW-Kongreß, der vom 26. bis 28. Februar 2016 in der Urania, Berlin, stattfand. Die Gefahr eines Atomkriegs, bei dem die menschliche Spezies ausgelöscht wird, sei heute größer als auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs. Die USA und Rußland bedrohten einander "ohne jede Zurückhaltung".


Rednerin hinter Pult stehend - Foto: © 2016 by Schattenblick

"Warum leben wir überhaupt noch auf diesem Planeten? Ich zittere und mache mir große Sorgen, niemand scheint sich für die Gefahren zu interessieren."
(Helen Caldicott, 28.2.2016, Berlin)
Foto: © 2016 by Schattenblick

Was die in Australien aufgewachsene und in den USA lebende ausgebildete Kinderärztin, Autorin und gefragte Rednerin anschließend in ihrem 30minütigen, flammenden Vortrag beschrieb, erzeugte beim Publikum eine recht nachdenkliche Stimmung, die sich am Ende in einem sehr, sehr langen Applaus entlud.

Caldicott ist eine Frau, die sich rund um den Globus bis in die höchsten Regierungskreise hinein Gehör verschafft und dort für eine Beseitigung der Atomwaffen wirbt. Sie war an der Gründung der Deutschen Sektion des IPPNW (International Physicians for the Prevention of Nuclear War - Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges. Ärzte in sozialer Verantwortung) beteiligt und hatte deshalb allen Grund, das Publikum auf Deutsch mit "Guten Morgen, meine Kinder" zu begrüßen.

Das war allerdings nur einer von zwei Momenten, in denen sie ein Lachen auslöste, und der zweite wurde bereits mit einem Schuß Zynismus serviert: Das Bedienungspersonal beim Frühwarnsystem im Pentagon und in Rußland bestehe aus 16jährigen Jungs, sehr smart, ohne die Entwicklung von Frontallappen und mit keinerlei Aufmüpfigkeit, konstatierte Caldicott. "Sie müssen wohl glauben, es wäre eine gute Sache, die Welt in die Luft zu jagen - ich habe so einen Enkel."

Ansonsten vollführte Caldicott einen Parforceritt kreuz und quer durch die finsteren Abgründe interessengeleiteter menschlicher Machenschaften: nukleare Aufrüstung, geostrategisches Ringen zwischen den Nuklearstaaten USA und Rußland sowie Vernichtung von Millionen Menschen als vermeintliche Kollateralschäden. Auch streifte sie in ihrem Vortrag problematische Phänomene wie die Geschichtsvergessenheit politischer Entscheidungsträger und Militärs, die Neocons im US-Außenministerium und die geringen Intelligenzquotienten der früheren US-Präsidenten George W. Bush (unter 100) und Ronald Reagan (gerade mal 100). Dabei kam Caldicott immer wieder auf die Achse ihres Vortrags, nämlich die Unberechenbarkeit und Fehleranfälligkeit der Atomwaffenarsenale und die folgenschweren Absichten der US-amerikanischen wie auch der russischen Regierung, die gegenseitige Provokationen nicht scheuten, zurück.

Weltweit existieren 15.741 Wasserstoffbomben, 94 Prozent davon entfallen auf Rußland und die USA. Diese beiden Länder können die Evolution und Schöpfung, das gesamte Leben auf der Erde zerstören. Das sei die eigentliche Gefahr und nicht Nordkorea, wie uns glauben gemacht wird. "Nordkorea hat eine Atombombe - na und? Vielleicht sprengen sie damit New York in die Luft, na und!", erklärte Caldicott provozierend. Die wahren Terroristen in der Welt seien die USA und Rußland, stellte sie die Gewaltverhältnisse vom Kopf auf die Füße und brachte ihr Unverständnis dafür zum Ausdruck, daß sich weder Deutschland noch ein anderes europäisches Land den USA entgegenstellten. "Braucht ihr den Raketenabwehrschirm der USA?", fragte sie das Publikum und das verneinte überwiegend.


Bei der Rede - Foto: © 2016 by Schattenblick

"Die Amerikaner haben keine Ahnung von der Geschichte Rußlands, das im Zweiten Weltkrieg 27 Millionen Menschen verloren und eine eigene Geschichte und Kultur hat. Die Russen sind sehr stolze Menschen."
(Helen Caldicott, 28.2.2016, Berlin)
Foto: © 2016 by Schattenblick

Die Rednerin verstand es, den Zuschauerinnen und Zuschauern drastisch vor Augen zu führen, was sich hinter den nüchternen Zahlen der nuklearen Abschreckungsdoktrin verbirgt und wie gefährlich das Denken in den "Kategorien des Zweiten Weltkriegs" ist. Rußland und die USA unterhalten 1800 Wasserstoffbomben in Alarmbereitschaft, was bedeutet, daß von der Entscheidung, sie zu starten, bis zum Drücken des Startknopfs eine besonders kurze Zeitspanne besteht (5 - 15 Minuten). Auch kann beispielsweise die Kommandozentrale in Moskau die gesamte Befehlskette umgehen und innerhalb von 20 Minuten im ganzen Land die Interkontinentalraketen (ICBM - Intercontinental Ballistic Missiles) starten.

Die USA verfügen über 450 ICBMs. Die Anweisung zu ihrem Start hat die Länge eines Tweets (160 Zeichen). Nach Erhalt der Nachricht senden die Mannschaften in den Raketensilos eine kurze Zeichenfolge zurück, und binnen 60 Sekunden könnten im ganzen Land die Raketen, die Wasserstoffbomben tragen, gezündet werden. Zudem verfügen die USA über eine Flotte von Trident-U-Booten, die ebenfalls über Interkontinentalraketen verfügen (diese werden SLBM - Submarine-launched ballistic missile, also U-Boot-gestützte ballistische Rakete genannt). Diese können binnen zwölf Minuten abgefeuert werden. "Eine Minute ... zwölf Minuten ... um die Evolution zu vernichten!", warnte Caldicott, und im Saal wurde es mucksmäuschenstill.

Bereits die bloße Existenz solcher Vernichtungssysteme ist gefährlich, weil sie absichtlich oder auch versehentlich in Gang gesetzt werden können. So erhalten die Frühwarnteams in den USA mindestens einmal am Tag Informationen, die sie dazu bringen zu prüfen, ob ein Atomangriff stattfindet oder nicht. Durchschnittlich einmal in der Woche müssen sie einen zweiten Blick auf die Informationen werfen und hin und wieder haben sie den Eindruck, ein Angriff stehe unmittelbar bevor, so daß sie kurz davor sind, den Startknopf zu drücken. Die Frühwarnteams haben jedoch nur drei Minuten vom Empfang der Daten bis zum Knopfdruck zur Verfügung! Einmal gestartet brauchen die US-Raketen nur 30 Minuten bis zum Aufschlag, zwischenzeitlich werden die Russen ihrerseits ihre Langstreckenraketen starten.

Was Helen Caldicott hier beschreibt, bildet das Kernstück der Doktrin der nuklearen Abschreckung: Keine Seite kann die andere ausschalten, ohne daß sie selbst dabei vernichtet wird. Dennoch glaubten einige Leute in der US-Regierung einen Nuklearkrieg führen und gewinnen zu können. Das habe US-Präsident Barack Obama erst vor kurzem mit seiner Unterschrift bestätigt, erklärte die Referentin.

Einen Nuklearkrieg zu gewinnen hieße für die USA, die Waffen der anderen Seite auszuschalten, also Moskau zu bombardieren und Putin zu töten, damit er nicht den Knopf drücken kann. Dann müßten sie zwei Wasserstoffbomben für jedes Raketensilo in Rußland starten und seine Langstreckenraketen vernichten, damit sie nicht zurückschlagen können. So habe man einen Nuklearkrieg gewonnen, erklärte die Rednerin, die diese Vorstellung als "verrückt" bezeichnete.


Bei der Rede - Foto: © 2016 by Schattenblick

"Was passiert, wenn Donald Trump Präsident werden sollte und den Finger auf den Knopf hat? Verstehen Sie, worüber ich hier rede?"
(Helen Caldicott, 28.2.2016, Berlin)
Foto: © 2016 by Schattenblick

An dieser Stelle wäre ergänzend zum Vortrag anzufügen, daß es brandgefährlich ist, was die USA zur Zeit mit dem Aufbau des Raketenabwehrschirms rund um Rußland anstreben. Sie wollen damit eben jene Zweitschlagskapazität eliminieren. (Die Behauptung der USA, der Raketenabwehrschirm rund um Rußland richte sich gar nicht gegen Rußland, sondern gegen den Iran ist lächerlich.) Sollte jemals der Zeitpunkt eintreten, daß der US-Raketenabwehrschirm undurchdringlich wird und die Abfangraketen ihre Ziele zuverlässig treffen - was zum Glück bislang nicht der Fall zu sein scheint -, wäre Rußland nuklear angreifbar, somit erpreßbar und müßte auf den vielen Konfliktfeldern, wo es derzeit mit den USA und seinen Verbündeten im Streit liegt, den Rückzug antreten. Das wäre noch die harmlose Variante demgegenüber, daß sich die USA in Sicherheit wähnen und tatsächlich Rußland mit Atomraketen angreifen würden.

Jetzt stellt sich die Frage, ob sich Rußland aufgrund dieser absehbaren Aussichten nicht genötigt sehen könnte, loszuschlagen, solange es seine Atomraketen noch wirksam ins Ziel bringen kann, bevor sich der Raketenschirm der USA schließt und die Atomwaffen wertlos sind. Das wäre eine naheliegende Option, und deswegen ist der Aufbau des Raketenschirms extrem brisant.

Doch weiter zu Caldicott. Sie führte aus, daß Neocons wie Victoria Nuland und Robert Kagan im US-Außenministerium erklärt haben, daß sie Putin loswerden wollen. Da Rußland den Atomkrieg nicht verlieren will, hat es Maßnahmen ergriffen, wie die Referentin beispielhaft veranschaulichte: Im Uralgebirge gibt es eine Höhle mit nur einer einzigen Rakete. Sollte auf seiten Rußlands der Eindruck entstehen, die Führungsspitze des Landes werde enthauptet, werde diese Rakete starten und aus der Luft automatisch Startsignale an alle russischen Langstreckenraketen senden, so daß sie nach Amerika fliegen. Dieses System werde "The Dead Hand" (Die tote Hand) genannt.

Auch hier gilt, daß die bloße Existenz eines solchen automatischen Vernichtungssystems höchst gefährlich ist. Womit umgekehrt nicht behauptet werden soll, daß der menschliche Faktor zuverlässiger ist als die Technik. So berichtete Caldicott, daß im vergangenen Jahr in den USA insgesamt 92 Besatzungsmitglieder der ICBM-Silos, die "den Kopf drücken könnten", im Alter zwischen 18 und 21 Jahren, vom Dienst suspendiert wurden, weil sie betrunken waren, Drogen genommen oder sich in den Silos zum Schlafen gelegt haben. ICBM-Offiziere beriefen sich sogar auf den christlichen Glauben und sähen in Jesus Christus den großen Krieger aus der Offenbarung, Kap. 19, Abs. 11, redete Caldicott sich in Rage. "Die sind verrückt!"

Das Risiko, daß die USA und Rußland direkt aneinandergeraten, hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Als Beispiele erwähnte Caldicott den im US-Außenministerium u.a. von Nuland ausgeheckten Sturz des demokratisch gewählten Präsidenten Janukowitsch in der Ukraine mit der Folge eines Bürgerkriegs und den Versuch, Syriens demokratisch gewählten Präsidenten Baschar al-Assad zu stürzen. Ukraines heutiger Präsident Poroschenko paktiere mit Nazis, und die USA unterstützten die Kopfabschneider des Islamischen Staats und Saudi-Arabiens gegen Assad. Hillary Clinton wiederum habe den Sturz des libyschen Revolutionsführers Muamar Gaddafi angeordnet, und im Irak unter Saddam Hussein, der seit seinem 21. Lebensjahr für den US-Geheimdienst CIA gearbeitet habe, starben allein aufgrund der UN-Sanktionen eine halbe Million Kinder. Libyen, Syrien, Irak - heute herrsche in diesen Ländern das reine Chaos.

Zu den Atomwaffenstaaten gehören auch Indien und Pakistan, setzte Caldicott ihre Rede mit einer weiteren potentiell brandgefährlichen Konfliktregion fort. Ein Nuklearkrieg zwischen diesen beiden Staaten sei wahrscheinlich. Sollten dabei 100 Atomwaffen von der Größe der Hiroshima-Bombe eingesetzt werden, würde Berechnungen zufolge auf der Nordhalbkugel eine radioaktive schwarze Wolke einen nuklearen Herbst erzeugen. Daraufhin würden zwei Milliarden Menschen verhungern. Sollten jedoch bei einem Krieg zwischen den USA und Rußland 1000 Wasserstoffbomben eingesetzt werden, die auf 100 Städte abgeworfen werden, würde das einen nuklearen Winter für zehn Jahre erzeugen und das Leben auf der Erde auslöschen: Die Ozonschicht würde zerstört, die Strahlung käme ungehindert durch, Menschen würden erblinden und innerhalb von fünf Minuten Verbrennungen dritten Grades erleiden. "Eine neue Eiszeit steht uns ins Haus, sie ist nicht fern, aber wir sprechen nicht darüber."

Bis zum Schluß blieb Caldicott ihrer Linie treu und vermied es, Hoffnung zu verbreiten. Nachdenklich schilderte sie von ihrem Ausflug zur Jervis Bay, südlich von Sydney: "Ich habe Wale beobachtet und gesehen, wie die Jungtiere aus dem Wasser sprangen und Saltos geschlagen haben. Auch habe ich mir gerade ein paar Sonnenblumen gekauft und schaue sie mir an, dieses Wunder des Lebens, und habe gedacht, wir werden sie wahrscheinlich zerstören", endete Caldicott ihre Rede.


Atombombenexplosion auf einem Atoll, von Nachbaratoll aus fotografiert - Foto: United States Department of Defense, freigegeben als gemeinfrei via Wikimedia Commons

Zerstörung - die Ratio der Atomkraft
Atombombenexplosion der USA auf dem Bikini-Atoll am 25. Juli 1946
Foto: United States Department of Defense, freigegeben als gemeinfrei via Wikimedia Commons

Wenn man Caldicotts These von der Einkreisung Rußlands durch die USA folgt, dann wäre der Versuch des Westens, die Ukraine aus dem Einflußbereich Rußlands zu lösen, zugleich ein Versuch gewesen, Rußland seinen Militärhafen Sewastopol auf der Krim zu entwinden. Gleiches gilt für Tartus in Syrien, den einzigen Hafen, den die russische Marine im Mittelmeer unterhält. Beide Häfen sind für Rußland geostrategisch eminent wichtig; ihr Verlust wöge schwer.

Die Plausibilität der Einkreisungsthese wird nicht nur durch die von Caldicott erwähnten Beispiele der Osterweiterung der NATO und der Stationierung eines US-Raketenabwehrsystems nahe der russischen Grenze gestützt, sondern auch durch eine Reihe von weniger spektakulären Beispielen, die aber allesamt das Potential zur Eskalation in sich tragen. Im Jahr 2008 haben die USA via Georgien versucht, die russische Südflanke aufzubrechen. Der Versuch ist gescheitert - die Absicht jedoch bleibt davon unberührt. Im fernen Osten ist ein älterer Streit zwischen Rußland und Japan um die territoriale Zugehörigkeit einiger Inseln der Kurilen in letzter Zeit wieder aufgeflammt. Auf dem zu Norwegen gehörenden entmilitarisierten Archipel Spitzbergen, wo russische Unternehmen Bergbau betreiben dürfen, sich aber inzwischen der Tourismus breitgemacht hat, nehmen die Spannungen zwischen Norwegen und Rußland zu.

Während in der hiesigen Medienberichterstattung das Konfliktpotential der sich teilweise überlappenden Gebietsansprüche von Dänemark und Rußland am Lomonossow-Rücken unter dem Nordpol häufig überbewertet wird ("Krieg um die Arktis!"), befindet sich ein potentielles Konfliktgebiet offensichtlich noch unterhalb des Radars der hiesigen Öffentlichkeit. Aus geostrategischen Gründen wäre für die USA eine stärkere Präsenz im Kaspischen Meer von höchstem Interesse. Das ist zwar ein Binnengewässer und somit nicht auf dem Seeweg zu erreichen, ragt aber von Süden her ähnlich tief in Rußland hinein wie das Schwarze Meer. Vor diesem Hintergrund könnte das aktuelle Tauwetter in den Beziehungen der USA mit dem Iran unter anderem ein Türöffner für das geostrategische Anliegen der USA sein, Rußland an verschiedenen Fronten auf den Leib zu rücken.

Auch wenn hier nicht sämtliche Aspekte der Rede Caldicotts aufgegriffen wurden - eine Audio-Datei der Rede ist auf der Website http://www.tschernobylkongress.de/ abrufbar -, sollten die erwähnten Themen keinen Zweifel daran aufkommen lassen, wie berechtigt die Sorge der Friedensaktivistin vor dem Ausbruch eines Atomkriegs ist. Mit der Atomkraft ist kein Frieden zu machen.

Dabei muß man nicht alle Schilderungen und Analysen der Rednerin teilen. Wenn sie zum Beispiel erklärt, daß die Verantwortung für den Atomwaffeneinsatz bei "brillanten und charmanten Soziopathen ohne moralisches Gewissen" liegt und daß die "wahre Pathologie eines Atomkriegs die nukleare Psychose ist", dann entstammen solche Termini dem Sprachgebrauch der Medizin und damit vielleicht den Kategorien und Sichtweisen, die Caldicott vertraut sind. Aber durch solche Psychologisierungen werden die handfesten Herrschaftsinteressen politischer Entscheidungsträger und gesellschaftlicher Funktionseliten geringgeschätzt. Von deren Standpunkt aus erscheint der Besitz und gegebenenfalls auch Einsatz von Atombomben rational, kalkulierbar und sinnvoll. Wobei zu kalkulieren, Rationalität für sich zu reklamieren und nach dem Sinn zu suchen gewiß keine Alleinstellungsmerkmale jener Leute sind, die den Finger auf dem Knopf haben und damit eine Vernichtungsdynamik in Gang setzen können.


Einen Bericht und ein Interview zu dieser Veranstaltung finden Sie im Schattenblick unter INFOPOOL → UMWELT → REPORT:

BERICHT/112: Profit aus Zerstörungskraft - Herrschaftsstrategie Atomwirtschaft ... (SB)
http://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/report/umrb0112.html

INTERVIEW/203: Profit aus Zerstörungskraft - nach unten unbegrenzt ... Dr. Alexander Rosen im Gespräch (SB)
http://schattenblick.de/infopool/umwelt/report/umri0203.html

Eine Schattenblick-Rezension zu Helen Caldicotts Buch "Atomgefahr USA. Die nukleare Aufrüstung der Supermacht" (2003) finden Sie unter:
http://schattenblick.de/infopool/buch/sachbuch/busar156.html


6. März 2016


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