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NACHLESE/001: Bagger fressen Erde auf - Bericht aus Atterwasch, Horno und Berlin (SB)


Von Proschim nach Atterwasch

Nachlese des Schattenblick zu einer Reise ins Braunkohlerevier Niederlausitz



Lange Zeit hat die Umweltbewegung den zerstörerischen Abbau und die klimaschädliche Verstromung von Braunkohle wenig beachtet. Andere Probleme standen im Vordergrund. Gegen Atomkraft waren regelmäßig Zehntausende auf die Straße gegangen - zur gleichen Zeit aber verschwanden dies- und jenseits der deutsch-deutschen Grenze ganze Landschaften mitsamt den zwangsgeräumten Dörfern im Räderwerk der Energieproduktion. Im Zuge der Klimadebatte der letzten Jahre rückte zwar die Braunkohle stärker in die öffentliche Aufmerksamkeit, dennoch machen sich wohl die wenigsten Menschen klar, welche verheerenden sozialen und ökologischen Folgen das Abräumen und Verbrennen dieses zum "Energieträger" erklärten organischen Anteils des Erdreichs hat.

Hinter der Tagebaugrube das Kohlekraftwerk Jänschwalde - Foto: © 2012 by Schattenblick

Politik der verbrannten Erde - Braunkohletagebau Jänschwalde
Foto: © 2012 by Schattenblick

Wer weiß schon, daß beim Tagebau das Grundwasser bis zur Tiefe der untersten Sohle abgesenkt werden muß und der auf diese Weise entstehende Sümpfungstrichter des Grundwassers noch in über 50 Kilometern Entfernung Folgen zeitigt? Oder daß die abgebaggerten Tagebaulöcher mitunter Jahrzehnte brauchen, um mit Wasser vollzulaufen, und die Seen dann etwa so sauer sind wie Essig? Oder daß die Energiekonzerne nichts für die Braunkohle bezahlen müssen, die sie aus dem Boden holen? Oder daß die meisten alten Menschen, die umgesiedelt werden, "niemals ankommen", was bedeutet, daß einige relativ bald nach der Umsiedlung sterben und es anderen kaum gelingt, sich mit ihrer neuen Umgebung - blitzsauber, wohlgeordnet, womöglich seniorengerecht - anzufreunden? Fest steht, daß vielleicht die materiellen Verluste der Umgesiedelten ausgeglichen werden können, die menschlichen jedoch nicht.

Im vergangenen Oktober war die Schattenblick-Redaktion in das südbrandenburgische Braunkohlerevier der Niederlausitz gefahren, um mit einigen von der Devastierung (Vertreibung und Abbaggerung) bedrohten Menschen in dem zur Bergbaustadt Welzow gehörenden Ort Proschim zu sprechen und sich ausführlich über den Braunkohletagebau zu informieren. Mitgebracht hat das SB-Team eine Fülle von Eindrücken, die in einen Bericht [1], zwei Interviews [2] sowie zwei längere Audioreportagen [3] eingeflossen sind.

Unter der Rubrik "Nachlese" wird der Schattenblick in Kontakt bleiben, bestimmte Themen weiterverfolgen, frühere Berichte vertiefen, ergänzen und auf diese Weise den Kenntnisstand und das Einschätzungsvermögen der interessierten Leserschaft zu den jeweiligen sozialen, politischen und ökologischen Brandherden der Gesellschaft erweitern. Für den Braunkohletagebau bedeutete das eine erneute Reise in die Lausitz. Am 14. Juni ging es los. Diesmal nicht nach Proschim, das von einer Erweiterung des Tagebaus Welzow-Süd bedroht ist, sondern zum knapp 70 Kilometer entfernten Atterwasch, nahe der polnischen Grenze, das dem Tagebau Jänschwalde-Nord geopfert werden soll. Zwei ähnliche, aber keineswegs gleiche Situationen, sehen sich die Proschimer doch schon etwas näher an die behördliche Abbruchkante, über die sie hinabgestoßen werden sollen, herangerückt.

Atterwasch, Kerkwitz und Grabko, zusammen rund 900 Einwohner, sollen nicht etwa nur dem Erdboden gleichgemacht werden, sondern verschwinden. Restlos. Bis nichts mehr bleibt als bloße Erinnerungen in irgendwelchen Archiven, denen dann die "Neu-Atterwascher", "Neu-Kerkwitzer" und "Neu-Grabkoer", wo auch immer es sie in der Zwischenzeit hinverschlagen hat, nachhängen können. Der rücksichtslose Raub irdischer Ressourcen wäre eigentlich ein typisches Science-fiction-Szenario - in den Braunkohlerevieren hingegen tragen die Aliens menschliche Gesichter und aus ihren Raumschiffen werden Räummaschinen.

Schweres Räumgerät im Tagebau Jänschwalde - Foto: © 2012 by Schattenblick

Nimmersatte Räumbagger bei der Arbeit
Foto: © 2012 by Schattenblick

Kirchen, Gewerbebetriebe, Wohnhäuser, Bauernhöfe, sie alle sollen unterschiedslos abgerissen werden, der Ersatz wird immer nur das Surrogat von etwas Verlorenem bleiben. "Lausitzer Weg" nennt der schwedische Staatskonzern Vattenfall, der sich in dieser Region mit Hilfe der Landesregierung an der Braunkohle bereichern darf, seine Umsiedlungspraxis. Ziel des Unternehmens sei es, so lesen wir auf seiner Internetseite, "gemeinsam mit den Betroffenen alles zu tun, um durch konstruktives, vertrauensvolles Miteinander diesen Prozess vorzubereiten und sozialverträglich zu realisieren. (...) Wichtig sind in dieser Phase die Gespräche mit den Bürgern. Sie erfolgen zum einen auf kommunaler Ebene und zum anderen vor allem im persönlichen Bereich." [4]

Nein, weder Vattenfall Europe-Chef Tuomo Hatakka noch sein Vorgänger Hans-Jürgen Cramer waren von Haus zu Haus gegangen und haben "vor allem im persönlichen Bereich" den Menschen nahegebracht, daß sie von der Landesregierung getäuscht worden sind und sie nun entgegen der Zusage, daß nach Horno keine weiteren Dörfer mehr der Braunkohle geopfert werden, abgebaggert werden sollen. Statt dessen erfuhren es die betroffenen Einwohner durch die Medien bzw. von ihren Freunden und Bekannten, die sie über den Inhalt der gemeinsamen Pressekonferenz von Landesregierung und Vattenfall am 18. September 2007 informierten: Aufschluß des Tagebaus Jänschwalde-Nord!

Seitdem läßt das Thema die Einwohner der betroffenen Dörfer nicht mehr los. Ihr ganzes Leben wird davon bestimmt. Welche Freude soll man an einem Garten haben, von dem man jetzt schon weiß, daß sein Ende naht? Soll man noch die Garage bauen, wo sie doch in einigen Jahren sowieso wegkommt? Wozu jetzt noch in neue Anlagen für die Landwirtschaft investieren? Wozu ein Geschäft aufbauen oder um neue Kundschaft werben, gar Zukunftsperspektiven eröffnen? Sicher, es wird Menschen geben, denen der Umzug nicht schwerfällt und die sich davon eine Verbesserung ihrer Wohnsituation versprechen. Aber um die geht es hier nicht, sondern um jene, die nicht freiwillig gehen wollen und gezwungen werden, Haus und Hof zu verlassen. Die Vorteilserwartung der einen kann niemals die Verluste der anderen ausgleichen.

Ende 2008 hat Vattenfall den Antrag auf Einleitung eines Braunkohleplanverfahrens gestellt, bis 2015 soll es abgeschlossen werden. Wohl kaum eine Aussage der Betroffenen vermag so treffend das ständig an einem dünnen Faden hängende Schwert über den Häuptern der von Vertreibung bedrohten Menschen zum Ausdruck zu bringen wie die der CDU-Landtagsabgeordneten Monika Schulz-Höpfner im Gespräch mit dem Schattenblick:

"Der soziale Frieden ist massiv gestört. Wenn wir eine Familienfeier haben oder im örtlichen Freundeskreis zusammenkommen, treffen wir vorher immer eine Vereinbarung: 'Wir reden heute abend nicht über Kohle.' Sie können sich nicht vorstellen, wie schwierig es ist, das dann einzuhalten! Wir kommen natürlich irgendwie immer zu dem Thema, und das geht nicht gut, selbst im Kreis von vierzehn, fünfzehn Leuten gibt es schon unterschiedliche Meinungen."
Beim Gespräch auf dem ausgebauten Dachstuhl ihres Hauses - Foto: © 2012 by Schattenblick

Monika Schulz-Höpfner
Foto: © 2012 by Schattenblick

Man hätte sich einen freudigeren Anlaß für ein Gespräch in dem wohnlich ausgebauten Dachstuhl ihres Hauses in Atterwasch gewünscht als ausgerechnet den drohenden Abriß, der den Plänen Vattenfalls zufolge für das Jahr 2035 vorgesehen ist. Über Kerkwitz sollen die Räummaschinen fünf Jahre früher, über Grabko fünf Jahre später herfallen.

Die Landespolitikerin kämpft seit Jahren gegen die Devastierung und eckt nicht nur regelmäßig mit der Regierungskoalition aus SPD und Die Linke an, sondern auch in der eigenen Partei. Zum Beispiel hat die CDU-Fraktion des brandenburgischen Landtags am 6. März 2012 ein 22-seitiges Energiekonzept [5] vorgelegt, in dem der Braunkohle sogar eine noch wesentlich größere Bedeutung zugesprochen wird als in der "Energie-Strategie 2030" [6] der rot-roten Koalitionsregierung.

"Ich habe natürlich gegen das Papier gestimmt", sagte uns Monika Schulz-Höpfner, die andeutete, daß sie versucht habe, das Energiekonzept mit Blick auf die bedrohten Dörfer zu entschärfen. Sie kritisierte Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), der es kürzlich in einer Rede vor dem Landtag so dargestellt habe, als gingen in der Lausitz die Lichter aus, wenn Brandenburg aus der Braunkohle aussteige. "Aber das hat niemand vor", empört sich die Abgeordnete. Der Ausstieg solle sich über einen Zeitraum von 20, 25 Jahren erstrecken. Braunkohle sei eine Brücke, aber "eine Brücke muß auch mal ein Ende haben". Ihrer Meinung nach könne die Braunkohle bis dahin dort abgebaggert werden, wo keine Dörfer in Mitleidenschaft gezogen werden.

So schwierig der Stand der CDU-Abgeordneten im Landtag ist, so sicher erhält sie Rückdeckung auf kommunaler Ebene. Beispielsweise von den christdemokratischen Stadtverordneten der nahegelegenen Stadt Guben, die sich "mehrheitlich auf die Seite der Tagebaugegner" gestellt hätten. In die Protestbewegung, die unter anderem zur Gründung des "Bündnisses Heimat und Zukunft in Brandenburg" [7] führte, sei auch ein Großteil der CDU-Abgeordneten in Guben aktiv einbezogen, betont Schulz-Höpfner.

Guben gilt bislang nicht als devastierungsgefährdet - potentiell gefährdet ist die Stadt dagegen schon. So wie alle Orte in der Lausitz, unter denen sich Braunkohle befindet. Was kommt nach 2040, falls Grabko abgebaggert wird und der Tagebau Jänschwalde-Nord seinem absehbaren Ende entgegensieht? Werden dann die alten, noch zu DDR-Zeiten erstellten Pläne hervorgeholt, um die Abbaggerung weiter voranzutreiben? Wird die Braunkohle trotz einer Zukunft mit sogenannten erneuerbaren Energien in Deutschland und der Europäischen Union über das Jahr 2040 hinaus verbrannt?

Den Abriß der Dörfer überhaupt in eine Relation zu stellen hieße, ihn in irgendeiner Form zu rechtfertigen. Dennoch dürfte es bei den meisten Menschen nur fassungsloses Kopfschütteln auslösen, erführen sie, wofür Proschim, Teile von Welzow, Atterwasch, Kerkwitz und Grabko niedergerissen werden. Denn die Verbrennung von Braunkohle zerstört die lokalen Ökosysteme und schädigt das globale Klima. Bei keinem anderen Energieträger wird soviel Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre entlassen wie bei der energetischen Umwandlung von Braunkohle.

Kohlekraftwerke haben einen Netto-Wirkungsgrad zwischen 35 bis 36 Prozent (Jänschwalde, veraltete Technik) und etwas über 40 Prozent (Schwarze Pumpe, modernere Technik). Das bedeutet, daß selbst bei den modernen Braunkohlekraftwerken noch immer mehr als die Hälfte des Energieträgers ungenutzt verfeuert wird, bzw. eine Nutzung nur möglich ist, wenn der größere Teile des Brennstoffs sprichwörtlich verpulvert wird.

Da kommt der Eindruck auf, daß die vorherrschende technologische Entwicklung mit der gesellschaftlichen aufs engste zusammenhängt. Anscheinend speist sich die Bereitschaft, zum eigenen Vorteil die Lebensverhältnisse anderer Menschen zu zerstören, aus der gleichen Quelle wie die Vorstellung, daß nur dann etwas Energie liefert, wenn es unwiederbringlich verbraucht wird. Hier wie da ergibt sich der Nutzen aus der Zerstörung - die energetischen Verluste gehen mit den menschlichen Verlusten Hand in Hand.

Menschheitsgeschichtlich hat uns die brandgetriebene Technologie offenbar an eine Schwelle gebracht, an der sich das, was die Menschen als Naturgewalten erfahren und erleiden, im Umbruch befindet. Die Kurve des globalen Temperaturverlaufs zeigt nach oben, und so, wie es die Wissenschaft von anderen Zusammenhängen her kennt, beispielsweise vom sogenannten Umkippen überdüngter Seen, besteht die Gefahr, daß Schwellenwerte überschritten werden, von denen man erst dann weiß, daß es welche waren, wenn es zu spät ist. Dann wandeln sich die klimatischen Verhältnisse plötzlich dramatisch und folgen einer Dynamik, die nicht mehr aufzuhalten ist und vermutlich nicht eher endet, als bis ein gänzlich anderes Temperaturniveau erreicht ist.

Was das bedeuten könnte, läßt sich vielleicht am Beispiel des Hitzesommers 2003 in Europa verdeutlichen. Damals ging die Weizenernte im Durchschnitt um schätzungsweise 8,4 Prozent zurück. Einmal angenommen, ein solcher Hitzesommer träte weltweit auf und löste entsprechende Ernteeinbrüche aus, dann träfe es die ärmsten der Armen als erstes, da sie im Unterschied zu den meisten Einwohnern der Industriestaaten den Nahrungsmangel nicht ausgleichen können.

Die brandenburgische Landesregierung erklärt in ihrer "Energiestrategie 2030" die Braunkohleverstromung zur Brückentechnologie, als ob die Aussicht, daß der Braunkohleabbau irgendwann in ferner Zukunft endet, den Menschen ein Trost sein kann. Wie sagte es der Atterwascher Pfarrer Mathias Berndt gegenüber der Schattenblick-Redaktion? Ich werfe der Politik vor, "daß sie Rahmenrichtlinien schafft, die gegen ihre Bürger gerichtet sind, um wirtschaftliche Interessen durchzusetzen". Mit dem Kirchenvertreter kamen wir ins Gespräch, nachdem die Landtagsabgeordnete Monika Schulz-Höpfner ihn angerufen und ein gutes Wort für uns eingelegt hatte. So brauchten wir kaum mehr als nur die Straße zu queren, um den eigens für Bergbau-Betroffenen abgestellten Geistlichen in seinem Pfarrhaus neben der Atterwascher Kirche aufzusuchen. [8]

Protestplakate gegen den Abriß vor der Kirche - Foto: © 2012 by Schattenblick Protestplakat vor der Kirche - Foto: © 2012 by Schattenblick

links: Die Kirche von Kerkwitz
rechts: Die Kirche von Atterwasch
Foto: © 2012 by Schattenblick

Die Kirchen in der Lausitz, so scheint es, bieten den Menschen Trost und sind Anlaufpunkt des Protestes und Widerstands gegen die Devastierung. Das mag angesichts der akuten, durch und durch profanen Probleme der von Vertreibung bedrohten oder bereits vertriebenen Menschen etwas wundern. Allerdings könnte man es auch genau umgekehrt sehen, nämlich daß die Menschen sich eine höhere Ordnung wünschen in Anbetracht der irdischen Gewalten, denen sie sich ausgeliefert sehen.

Wie auch immer man zur Kirche steht, unstrittig ist, daß sie für einige Menschen eine große Bedeutung hat und daß sich in den sogenannten Gotteshäusern Historie manifestiert. Das Gotteshaus in Kerkwitz wurde Anfang Juni dieses Jahres 60 Jahre alt. Es handelte sich um den ersten Kirchenneubau in der DDR. Vor einigen Jahren wurde das Bauwerk von örtlichen Handwerkern sorgsam renoviert. Die Kirche in Atterwasch dagegen ist viel älter. Der erste Nachweis geht auf das Jahr 1294 zurück. Damit ist sie eine der ältesten noch erhaltenen Kirchen in der Niederlausitz.

Pfarrer Berndt führte aus, daß die Betroffenen des Bergbaus in Kerkwitz, Atterwasch und Grabko vor dem Problem stünden, "mit einem Recht zu argumentieren, was es nicht gibt, nämlich dem Recht auf Heimat". Die Frage sei, was Heimat eigentlich ist. "Ich bin gebürtiger Berliner und bezeichne das hier als meine Heimat. Ist das richtig oder falsch? Habe ich ein Recht hier zu bleiben oder habe ich das nicht?" Das sei die Frage, die sich vor allen Dingen für diejenigen stelle, die hier ihre Vorfahren zum Teil 300 Jahre lang zurückverfolgen können und sagten: 'Das ist meine Scholle! Das ist meine Heimat, mein Elternhaus, und ich kämpfe dafür, mein Elternhaus, meine Heimat zu erhalten!' Zur Heimat gehöre ja noch viel mehr, dazu gehöre die Natur, die Umgebung und alles andere, bemühte sich unser Gesprächspartner etwas in Worte zu fassen, das man wohl immer nur umschreiben kann, um es zu treffen. Wenn man das Elternhaus stehen lasse und ringsum Wüste schaffe, "dann ist auch das keine Heimat mehr, obwohl das Haus noch steht".

Beim Gespräch im Pfarrhaus - Foto: © 2012 by Schattenblick

Pfarrer Mathias Berndt
Foto: © 2012 by Schattenblick

Das Gespräch mit dem Pfarrer, der auf unseren Besuch gar nicht vorbereitet war, erwies sich auf seine Weise als ebenso ergiebig wie das mit der Landtagsabgeordneten Schulz-Höpfner. Beide sind Mitglied im Bündnis Heimat und Zukunft Brandenburg und vertreten ihren Standpunkt glaubwürdig - der eine als Vertreter der Kirche, die andere als Landespolitikerin, die ihren kommunalen Wurzeln Vorrang einräumt. Schlag 12.00 Uhr verabschiedeten wir uns von Pfarrer Berndt - stilvoll mit lautem Glockengeläut. Wobei nicht verhehlt werden soll, daß dies auch beklemmende Assoziationen weckte: Wir verließen ein Dorf, das unterzugehen droht, da ein Energieriese seine Finger danach ausstreckt. Wie halten das die Einwohner nur aus, die permanent mit dieser Bedrohung leben?!

Die nächste Station der Reise galt der Gegenseite, dem Tagebau Jänschwalde. Hier werden Fakten geschaffen. Auf einer Breite von vier Kilometern fressen sich die Bagger bis zu 120 Meter tief durch die Erde. Pro Jahr schaufeln sie fast elf Millionen Tonnen Braunkohle auf die Förderbänder. Das Material wandert gleich zum Kohlekraftwerk Jänschwalde, wo es verfeuert wird. Dabei werden 24 Mio. Tonnen Kohlendioxid pro Jahr emittiert - mehr als fünf Prozent aller deutschen Kraftwerksemissionen. Jänschwalde ist das drittschmutzigste Kohlekraftwerk innerhalb der Europäischen Union.

Sämtliche Argumente des Konzerns Vattenfall für den Abbau der Braunkohle, daß sie für eine sichere Energieversorgung derzeit noch unverzichtbar sei, daß dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen und die Umsiedler entschädigt werden und man hinterher viel Geld für die Renaturierung der Landschaft ausgebe, werden mit einem Schlag hinfällig, wenn man an der Kante des Tagebaus steht und sieht, was dort geschieht. Da kommt ein tiefes Empfinden auf, daß dies auf fundamentale Weise falsch ist. Es ist der falsche Weg, Energie zu produzieren, der falsche Weg, Arbeitsplätze zu schaffen und überhaupt sind die umgesiedelten Menschen und die umgegrabene Landschaft hinterher nicht mehr dieselben.

Aber Vorsicht vor schnellen Schlußfolgerungen. Wer sich den Abbau von Neodym in China, das für Starkmagneten verwendet wird, die in modernen, getriebelosen Windrädern verwendet werden, oder andere Orte der Verheerung, auf die die industriellen Produktionsketten aufgebaut sind, anschaut, dürfte in sogenannten erneuerbaren Energien nicht das Gegenmodell zur Braunkohleverstromung erkennen. Dem Empfinden, daß es falsch ist, die Landschaft aufzureißen und zu verbrennen, steht nicht etwas Richtiges gegenüber, nur weil beispielsweise ein erheblicher Teil der Umweltzerstörungen von den Industriestaaten in andere Länder umgelastet wurde. Auch hinter der Nutzung der sogenannten regenerativen Energieträger stehen ganze Industriezweige oder, um im obigen Bild zu bleiben, aufgerissene Landschaften, aus ihrer Heimat vertriebene Menschen sowie Menschen, die sich bei der Verrichtung fremdbestimmter Arbeit gesundheitlich ruinieren.

Und nochmals Vorsicht. Hier soll gewiß nicht der fossilen Energiewirtschaft das Wort geredet werden! Die Folgen der Braunkohleverstromung für Mensch und Umwelt sind nicht zu rechtfertigen. Wer behauptet, daß es zum geplanten Aufschluß eines Tagebaus Jänschwalde-Nord keine Alternative gibt, versetzt sich nicht die Lage der Betroffenen und redet Konzerninteressen das Wort.

Einfahrt ins neue Horno, auf die Kirche im Zentrum zu - Foto: © 2012 by Schattenblick

Umgesiedelt nach der Devastierung
Foto: © 2012 by Schattenblick

Auf dem Weg von der Lausitz nach Berlin, wo wir mit der Landtagsabgeordneten Sabine Niels von den Grünen verabredet sind, kommen wir an dem neu aufgebauten Horno (Rogow) vorbei. Das ursprüngliche Horno war 2004 abgerissen worden. Ersatzweise wurde ein Ort gleichen Namens für einen Großteil der Bewohner nahe der Stadt Forst an der deutsch-polnischen Grenze aufgebaut. Dieser Ort wirkt auf den ersten Blick wie eine Lego-Stadt, von der man gegenwärtig wohl noch nicht behaupten kann, daß sie in die Jahre gekommen ist, aber die sich anscheinend auf dem Weg dahin befindet. Auffällig war, daß wir in aller Ruhe mitten auf der Straße gehen konnten - wir sprechen hier von 15 bis 20 Minuten - und nicht ein einziges Auto vorbeikam. Nur einmal vernahmen wir Fahrgeräusche, die sich in der Ferne verloren. Fußgänger waren nirgends zu sehen, auch keine Menschen, die in den Vorgärten ihrer Häuser arbeiteten.

Vielleicht war die Menschenleere der Mittagszeit geschuldet, vielleicht der Eindruck von Stille ein ausschließlich subjektives Empfinden, genährt von dem noch nicht verwehten Grauen, den der Tagebau Jänschwalde hinterlassen hat. Aber die Weitläufigkeit des Straßenbilds, insbesondere der verglichen mit gewachsenen Strukturen groß bemessene Abstand der Häuser zur Straße, als wollten die Reißbrettplaner damit vermeiden, daß sich die Bewohner allzu nahe kommen, ließ die akustische Stille wie eine Grabesruhe wirken. Da erinnerten wir uns wieder an die Worte von Pfarrer Mathias Berndt: "Die Hornoer selber sagen: Wir sind umgesiedelt worden, aber die Seele ist nicht mitgekommen."

Blick nach rechts auf der Straße 'An der Dorfaue' - Foto: © 2012 by Schattenblick Blick nach links auf der Straße 'An der Dorfaue' - Foto: © 2012 by Schattenblick

Weit und breit kein Mensch
Foto: © 2012 by Schattenblick

Erst im Gemeindezentrum trafen wir auf Menschen. Dort ist im ersten Stock die von Vattenfall finanzierte Dauerausstellung "Archiv verschwundener Orte" [9] untergebracht. In einem Informationsfaltblatt heißt es hierzu, daß die "Umsiedlungsgeschichten und Erfahrungen spielerisch und multimedial zu erleben sind". Im Mittelpunkt des Konzepts befindet sich ein Raum, auf dessen Teppich eine Karte des Lausitzer Braunkohlereviers abgedruckt ist. Mit entfernt an Staubsauger erinnernden Geräten können die Besucher über den Teppich fahren und erhalten per Kopfhörer Informationen zu den verschwundenen Orten. Auf einem geneigten Bildschirm oberhalb des "Infosaugers" werden visuelle Informationen geliefert. Die gesenkten Häupter der wenigen Besucher, die auf diese Bildschirme blickten und über Kopfhörer den dazu gelieferten Informationen lauschten, hinterließen einen deprimierenden Eindruck. An den Seitenwänden des Ausstellungsraums befinden sich weitere multimediale Installationen, in die sich die Besucher versenken können. Wenn es die Absicht der Macher dieser Ausstellung war, Bedrückung zu erzeugen, so ist ihr Konzept aufgegangen.

Sie komme aus der Stadt und genieße die Ruhe hier, versicherte uns eine freundliche Angestellte, die eine gewisse Vorsicht gegenüber Medienvertretern walten ließ, mit ihrer Aussage aber unseren subjektiven Eindruck von der Siedlung bestätigte. Das Ruhebedürfnis wie die Vorsicht seien ihr unbenommen. Auch die Bewohner Hornos, die teils auf eine lange, letztlich erfolglose Geschichte des Widerstands gegen die Abbaggerung zurückblicken, sollten ein Recht darauf haben, in Ruhe gelassen zu werden, sofern das ihr Wunsch ist. Darum sei abschließend zu diesem speziellen Aspekt des Braunkohle-Tagebaus angemerkt: Horno erweckte nicht den Eindruck, als könnte man es bedenkenlos vorzeigen, wollte man den Einwohnern der von Abriß bedrohten Dörfer Atterwasch, Kerkwitz und Grabko die Umsiedlung schmackhaft machen.

Nun also Berlin. Im Jahr 2006 wurden laut des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg 6,5 Prozent der elektrischen Energie der Hauptstadt durch Braunkohle erzeugt. [10] Das geschäftige Treiben in der deutschen Metropole läßt beinahe vergessen, worauf sich eine derartige Ansammlung von Menschen auf einem Fleck gründet. Keine Stadt der Welt könnte ohne das Umland existieren, umgekehrt gilt das nicht. Wobei hier nicht in Abrede gestellt werden soll, daß die moderne Landwirtschaft fest in die städtischen, industriegestützten Produktionsverhältnisse eingebunden ist.

Wie uns Sabine Niels, landwirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen im brandenburgischen Landtag, auf Nachfrage bestätigte, sind die Abraumkippen des Braunkohletagebaus viele, viele Jahre lang unergiebig. Es mangelt ihnen an fruchtbarem Boden, weiß die ausgebildete Heilerziehungspflegerin und Sozialwissenschaftlerin, die vier Jahre lang als Biobäuerin in der brandenburgischen Region bei Müncheburg gearbeitet hat, zu berichten. Wie ihre CDU-Landtagskollegin Schulz-Höpfner und Pfarrer Berndt hat sie sich dem Bündnis Heimat und Zukunft in Brandenburg angeschlossen.

Zwar nicht selbst unmittelbar vom Tagebau betroffen, vertritt die Landespolitikerin doch eine eindeutige Meinung zur Braunkohle. Warum müsse Brandenburg unbedingt Strom exportieren, fragt Niels zu Beginn unseres Gesprächs und legt damit gleich den Finger in die Wunde: Die durch die Verstromung von Braunkohle erzeugte elektrische Energie wird gar nicht innerhalb der Raums Berlin-Brandenburg benötigt, sondern ausgeführt. Der Braunkohleabbau ist nichts anderes als ein bestimmtes Geschäftskonzept. Und das wird verteidigt, wenn die Landesregierung behauptet, es gebe keine Alternative zur Devastierung von Dörfern.

Im November vergangenen Jahres hatte Sabine Niels im Landtag eine Kleine Anfrage zur "veränderten Gewässerqualität durch den Braunkohletagebau" [11] eingebracht und dabei insbesondere den Blick auf die Eisen- und Sulfatbelastungen gelegt, die aufgrund des künstlichen Hebens und Senkens des Grundwasserspiegels und anderer hydrodynamischer Prozesse im Grund- und Oberflächenwasser auftreten. Die Veränderung der Wassergüte durch Stoffe, die ab einer bestimmten Konzentration zu Schadstoffen werden, ist ein umweltrelevanter Aspekt des Braunkohletagebaus unter vielen. Der Raub der Landschaft greift viel weiter und tiefer, als die aufgeschlossenen Tagebaulöcher - und die sind schon gewaltig - ahnen lassen. Das hatten uns im vergangenen Jahr schon die Vertreter der Bürgerinitiative von Proschim berichtet.

Gespäch mit der Landtagsabgeordneten am Tisch vor der 'BöseBubenBar' - Foto: © 2012 by Schattenblick

Sabine Niels
Foto: © 2012 by Schattenblick

Seit einigen Jahren bauen verschiedene Organisationen zur Sommerzeit inmitten des Lausitzer Braunkohlereviers ein Energie- und Klimacamp auf, das sich offensiv an die Öffentlichkeit wendet, um auf die enorme Problematik sowohl des Tagebaus als auch der CO2-Produktion bei der Verstromung der Braunkohle aufmerksam zu machen. Beispielsweise wurde im August vergangenen Jahres in Cottbus eine Demonstration durchgeführt, an der rund 250 Menschen teilnahmen. Unter ihnen die Landtagsabgeordnete Sabine Niels an der Seite der Jungen Grünen, um gegen die umweltschädliche Energiepolitik der rot-roten Landesregierung zu protestieren.

Der Protest "der Straße" gegen Braunkohle durfte auf unserer Nachlese-Tour in die Lausitz und nach Berlin nicht fehlen. Die letzte Station führte das SB-Team von Berlin-Mitte nach Neukölln, wo bereits Mona und Nelly in einem jener typischen Berliner Hinterhöfe saßen, die, mitunter üppig begrünt und geschützt vor dem Straßenlärm, für ein Gespräch bestens geeignet sind. Die beiden gehören zu den Organisatorinnen des Lausitzer Klima- und Energiecamps, das vom 11. bis 19. August 2012 in Jänschwalde/Jansojce aufgebaut wird. [12]

In diesem Camp, das 2012 unter dem Motto "Für eine Zukunft ohne Kohle und Atom - Klimagerechtigkeit und Energiesouveränität erkämpfen!" steht, kann sich jede und jeder über die Klimaschädlichkeit der Braunkohle informieren, mit anderen darüber austauschen, an Aktionen gegen den Tagebau bzw. die Politik, die ihn ermöglicht, beteiligen und in Kontakt mit alternativen, weniger verbrauchsorientierten Formen des Lebens und Zusammenlebens kommen.

Gefragt, wie sie sich den weiteren Umgang mit der Braunkohle vorstelle, sagte Mona, daß es zunächst einmal wichtig sei, keine neuen Tagebaue aufzuschließen und auch in Jänschwalde kein neues Kraftwerk zu bauen. Wie mit den bereits laufenden Tagebauen umgegangen werden sollte, sei natürlich "schwierig" zu beantworten, weil viele der Leute vor Ort, mit denen sie zusammenarbeite, forderten, daß die Abkehr von Braunkohle sozialverträglich stattfinden müsse. Auch sie wolle nicht, "daß plötzlich alle Leute hier den Job verlieren". Das sei ein Problem, das sie ebenfalls sehe, erklärte uns Mona. Wichtig sei ihr deshalb, daß zum Umbau weg von der Braunkohle Alternativen aufgebaut werden.

Nelly betonte, daß es wichtig sei, die Leute dort abzuholen, wo sie sich befinden. So ein Strukturwandel, der bei "der Vision von hundert Prozent Erneuerbare" vorausgesetzt werde, könne "nicht von heute auf morgen passieren". Die Menschen in der Lausitz seien womöglich seit Generationen "irgendwie an jeden Braunkohleabbau und an die Verbrennung, an die Energieerzeugung dieser Art gebunden" und damit aufgewachsen. Deshalb sollten sie beim Umbau der Gesellschaft nicht zurückbleiben.

Die beiden Aktivistinnen auf dem Weg zurück in ihre Wohnung - Foto: © 2012 by Schattenblick

Last but not least - Abschied von Mona und Nelly nach dem Gespräch
Foto: © 2012 by Schattenblick

Der klimaschädliche Energieträger Braunkohle sollte schlicht und einfach im Boden gelassen werden, lautet eine der Forderungen der Aktivistinnen. Bei keinem anderen Energieträger wird mehr CO2 in die Atmosphäre entlassen als bei der Braunkohle. Damit müsse Schluß sein, aber ebenso damit, soviel Strom und Energie zu verbrauchen wie bisher. "Zum Wohl der ganzen Welt", sagte uns Mona. Es mangele an der Energieeffizienz, und das habe auch mit dem Kapitalismus zu tun, der vorherrschenden Wirtschaftsweise. Darin müsse die Produktion und der Energieverbrauch immer weiter wachsen.

Die Klimaaktivistin hält die Vorstellung für problematisch, daß man nur alles auf hundert Prozent Erneuerbare umzustellen bräuchte, ohne systemische Veränderungen vorzunehmen. Diese Veränderungen, das betonten die beiden in dem Gespräch immer wieder, müßten erforscht und erprobt, müßten vorgelebt werden. Da habe es durchaus Brücken zwischen den Klimacamp-Leuten und den Einwohnern vor Ort gegeben. So besuchten die Aktivistinnen und Aktivisten ein Feuerwehrfest im Nachbardorf, organisierten ein Fußballspiel Camp gegen Dorf, und man tauschte sorbische Rezepte aus.

Haben Monika Schulz-Höpfner und Mathias Berndt nicht zuletzt ein sehr persönliches Anliegen, sich an Protesten und Widerstand gegen den Tagebau zu beteiligen, da sie aus ihrem Dorf Atterwasch vertrieben werden sollen, trug das Gespräch mit der Landtagsabgeordneten Sabine Niels vor allem zur politischen Einordnung des Konflikts bei. Mona und Nelly wiederum brachten gänzlich andere Aspekte ein, teils sehr persönlich gehalten, teils von einem übergreifenden, man könnte schon sagen globalen Verantwortungsbewußtsein getragen. Beispiele wie diese bestätigten unseren Eindruck, den wir bereits bei unserer früheren Reise nach Proschim gewonnen hatten: Im Protest und Widerstand gegen die Braunkohle kommt es zu Begegnungen sehr verschiedener Gruppierungen, die ungeachtet ihrer Unterschiede durchaus zusammenarbeiten können, da sie ein gemeinsames Anliegen verbindet: Keine neuen Tagebaue und zügiger Ausstieg aus der Braunkohle!


Fußnoten:

[1] BERICHT/012: Bagger fressen Erde auf - Gegen Landraub und Vertreibung (SB), Aus der Mitte der Gesellschaft - Kampf gegen geplanten Braunkohle-Tagebau Welzow-Süd II, 7. November 2011
http://schattenblick.com/infopool/umwelt/report/umrb0012.html

[2] INTERVIEW/009: Bagger fressen Erde auf - Proschim streut Sand ins Getriebe (SB), Gespräch mit Mitgliedern der Bürgerinitiative gegen den geplanten Braunkohletagebau Welzow-Süd II am 28. Oktober 2011 in Proschim, 12. November 2011
http://schattenblick.com/infopool/umwelt/report/umri0009.html
und
INTERVIEW/010: Bagger fressen Erde auf - Widerstand braucht langen Atem (SB), Gespräch mit René Schuster am 28. Oktober 2011 in Cottbus, 15. November 2011
http://schattenblick.com/infopool/umwelt/report/umri0010.html

[3] MIT DEM SCHATTENBLICK UNTERWEGS/0004: Bagger fressen Erde auf - Teil 1 "Verheizte Heimat" (SB), 18. November 2011
http://schattenblick.com/ton/albatros/report/armd0004.html
und
MIT DEM SCHATTENBLICK UNTERWEGS/0005: Bagger fressen Erde auf - Teil 2 "Verbrannte Seelen" (SB), 11. Januar 2012
http://schattenblick.com/ton/albatros/report/armd0005.html

[4] "Lebensqualität am neuen Ort", Letzte Änderung: 21. Februar 2012
http://www.vattenfall.de/de/umsiedlungen.htm

[5] http://www.cdu-fraktion-brandenburg.de/themen/initiativen/energiepapier?file=tl_files/cdu/data/downloads/Energiepapier/Energiepapier_CDU-Fraktion%20Brandenburg.pdf

[6] http://www.energie.brandenburg.de/media/bb1.a.2865.de/Energiestrategie_2030.pdf

[7] http://www.heimatzukunft.de/

[8] Gesondert ausgewiesene Interviews des Schattenblicks mit Monika Schulz-Höpfner und Mathias Berndt in Atterwasch sowie der Landtagsabgeordneten Sabine Niels und den beiden Klimaaktivistinnen Mona und Nelly in Berlin zu Themen rund um die Braunkohle folgen in Kürze.

[9] www.verschwundene-orte.de

[10] http://www.berlin.de/imperia/md/content/sen-wirtschaft/energie/energiekonzept.pdf?start&ts=1302593601&file=energiekonzept.pdf

[11] http://www.sabine-niels.de/images/dokumente/4614ka.pdf

[12] http://www.lausitzcamp.info/

25. Juni 2012