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WALD/177: Hambacher Forst - Gegenvorschläge ... (Initiative Buirer für Buir)


Initiative Buirer für Buir - 29. November 2016

Revier-Perspektiven R(h)einland - Projekt-Skizze "A4alt_Rote Linie"


Trotz der laufenden Rodungsarbeiten gibt die Initiative Buirer für Buir, die Hoffnung nicht auf, dass die verbliebenen Reste des Hambacher Waldes vor der Vernichtung durch RWE bewahrt werden können. Auf einer Pressekonferenz am heutigen Dienstag stellte sie ein Szenario zur alternativen Entwicklung des noch nicht in Anspruch genommenen Braunkohlenabbaugebietes Hambach vor.


Foto: © Hubert Perschke

Mitglieder der Initiative Buirer für Buir mit der Projektskizze
Foto: © Hubert Perschke

Dieses Szenario geht von der Situation aus, dass der Tagebaubetreiber RWE die Abbaugrenze für den Tagebau Hambach bis zur alten A 4 zurücknimmt und die Restflächen einer zukunftsorientierten Nutzung zur Verfügung stellt. Diese Notwendigkeit ergibt sich aufgrund der notwendigen Anpassungen der über 40 Jahre alten Planungen hinsichtlich der international verbindlichen Klimaschutzziele, aber auch aufgrund der Entwicklung des deutschen Energiemarktes, inklusive der weiteren Wirtschaftlichkeit der Braunkohleförderung.

Die Vorstellungen von einer zukunftsfähigen und nachhaltig aufgestellten Entwicklung unserer Region heben sich wesentlich von den Projekten einer "Innovationsregion Rheinisches Revier" (IRR) oder des «Masterplan Tagebau Hambach» ab, die nach wie vor mit einer Fortführung des Tagebaus Hambach bis zum Jahr 2045 planen. Aus Sicht der Initiative ist eine zeitnahe Beendigung des Tagebaues möglich und klimapolitisch auch zwingend notwendig.

Die alternative Gebietsentwicklung Hambacher Forst kann ein Leuchtturmprojekt der beteiligten öffentlichen und privaten Hand darstellen. Es ist landesweit ohne Beispiel und bietet die Möglichkeit, durch Verzicht auf weiteren Braunkohleabbau ein begrenztes Gebiet sozial, politisch, kulturell, ökologisch und ökonomisch neu zu entwickeln.

In dieser Projekt-Skizze finden der Tagebau, das Projekt Solarautobahn, die Kartbahn in Manheim, der Hambacher Wald, ein möglicher Restsee, landwirtschaftliche Nutzung, Wohnbaulandentwicklung, Gewerbeansiedlung, aber auch die Vernetzung von Naturschutzgebieten nicht nur Berücksichtigung - die einzelnen Themenfelder sind miteinander vernetzt in einem schlüssigen Ganzen. Dabei ist unser Ziel, Bestehendes zu erhalten und weiter zu entwickeln, und Neues bzw. sich Veränderndes zu integrieren um neue Revier-Perspektiven zu schaffen.


Aus der Projektskizze - Folie 'Rote Linie Alte A4 = Perspektiven für Natur, Klima und Ortslage Buir' - © Buirer für Buir

Präsentation der Gesamtidee
© Buirer für Buir


Aus der Projektskizze - Folie 'Tagebau Hambach - ab 2020 Zukünftige Nutzung See-Wald-Landschaft' - © Buirer für Buir

Vorschlag für eine zukünftige Nutzung der See-Wald-Landschaft
© Buirer für Buir


Präsentation der Projekt-Skizze
http://www.buirerfuerbuir.de/images/pdf/A4_linie.pdf

Erläuterungen:
http://www.buirerfuerbuir.de/images/pdf/Text-_Rote_Linie.pdf

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Quelle:
Initiative Buirer für Buir, Kerpen-Buir
E-Mail: info@buirerfuerbuir.de
Internet: www.buirerfuerbuir.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. November 2016

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