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MESSUNG/047: Grundwassersituation in Rheinbach-Flerzheim (Rhein-Sieg-Kreis)


Rhein-Sieg-Kreis - Pressemitteilung von Dienstag, 30. Juni 2009

Grundwassersituation in Rheinbach-Flerzheim

Messergebnisse liegen vor: Keine weiteren Verunreinigungen


Rhein-Sieg-Kreis (al/tw) - Die Verunreinigung von Grundwasser an einer Rheinbacher Messstelle hat sich nicht verschärft. Es ist auch nach weiteren konkreteren Untersuchungen dabei geblieben, dass es sich nur um eine kleinräumige und lokalisierbare Fläche handelt. Zu diesem Ergebnis führten jetzt Messungen, die der Rhein-Sieg-Kreis zur Erkundung von Umfang und Ursache der Verunreinigung des Grundwassers kontinuierlich vornimmt. Zu diesem Zweck wurden zu Beginn des Jahres 2008 fünf neue Grundwassermessstellen errichtet.

Nachdem diese Messstellen mehrmalig beprobt wurden, lässt sich feststellen, dass sich die wiederholte Überschreitung des so genannten "Geringfügigkeitsschwellenwertes" von Quecksilber auf die bisher bereits als belastet bekannte Messstelle beschränkt. Das hat die Untere Wasserbehörde des Amtes für Technischen Umweltschutz des Rhein-Sieg-Kreises jetzt den Städten Meckenheim und Rheinbach mitgeteilt.

Die vorliegenden Ergebnisse zeigen keine Hinweise auf ein Ansteigen der Quecksilberkonzentrationen oder auf eine Ausbreitung der Belastung.

Mit Quecksilber verunreinigt wurde das Grundwasser höchstwahrscheinlich durch Material, das auf der Fläche verfüllt wurde, die im Altlasten- und Hinweisflächenkataster des Rhein-Sieg-Kreises unter der Nummer 5307/2007 erfasst ist.

Für die Überwachung dieser Fläche, einer ehemaligen Kiesgrube, die mit wasserrechtlicher Erlaubnis in den Jahren 1971 bis 1991 mit Bodenaushub verfüllt wurde, ist die Bezirksregierung Arnsberg zuständig.

Von der festgestellten Quecksilber-Verunreinigung geht keine weitere Gefahr für Mensch, Tier und Pflanzen aus. Die Empfehlungen für die Überwachung beschränken sich daher auf das Grundwasser.

Zur Erkundung der Grundwasserbeschaffenheit in Meckenheim wurde das Grundwasser an verschiedenen Messstellen, die sich über das gesamte Stadtgebiet verteilen, auf seine chemische Zusammensetzung hin untersucht. Als Ergebnis lässt sich lediglich eine Beeinträchtigung durch landwirtschaftlichen Betrieb im nördlichen Stadtgebiet feststellen, wobei das Trinkwasser selbstverständlich nicht betroffen und jederzeit genießbar ist.


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Quelle:
Pressemitteilung von Dienstag, 30. Juni 2009
Rhein-Sieg-Kreis
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Juli 2009