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ERSTAUFLAGE/377: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2381 (SB)


Der Dunkle Ermittler

von Uwe Anton

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2381


Perry Rhodan und Gucky sind Aquinus, dem Roboter der Mächtigen, auf den Dunklen Ermittler gefolgt und müssen nun erfahren, daß dieser sie ablehnt. Aquinus bittet sie, ihn in die Zentrale des "Quell-Klippers", wie er das Raumschiff nennt, zu begleiten. Unterwegs erweist sich der ansonsten ziemlich einsilbige Roboter als ausgesprochen auskunftsfreudig. So erfahren die beiden, daß ein Dunkler Ermittler aus zwei Komponenten besteht, jenen Quell-Klipper, der von den Trophi-Terric gebaut wurde, und einem Quant der Finsternis als Pilot oder Eigner. Dieses sei ein Abkömmling des Elements der Finsternis.

Der Terranische Resident erinnert sich an das Jahr 427 NGZ, als der erste Kontakt mit dem Element der Finsternis stattfand. Es gehört zum Dekalog der Elemente und wurde vom Herrn der Elemente gegen die Seite der Ordnung eingesetzt. Das Element der Finsternis vermag sämtliche Strahlung, selbst Materie zu absorbieren und ist somit eine mächtige Waffe in der Hand der Chaotarchen.

Der Quell-Klipper scheint innen größer zu sein als außen, wie Perry und Gucky aus der Dauer ihres Marsches in Richtung Zentrale schließen. Das erinnert sie an den Chaotender, der in seinem Innern über ganze Welten, Kabinette genannt, verfügte. Die Wände des Quell-Klippers sind mit derart sinnverwirrenden Linien und Schattenmustern überzogen, daß den beiden niederen Wesen ganz schwindelig wird. Nur Perry gewöhnt sich allmählich an den Anblick und vermag nach einer Einweisung durch Aquinas mittlerweile selbst die Türen zu bedienen.

In der Zentrale baut sich ein Hologramm auf, das zeigt, wie der Quell-Klipper auf den Terranova-Schirm, der das Sonnensystem umspannt, zufliegt und ihn unversehrt durchstößt - geistesgegenwärtig hatte man auf Terra eine Strukturlücke geschaltet.

Das Raumschiff, das rein mental gesteuert wird, hat die Aufgabe zu dienen und wünscht sich einen Piloten. Gucky und Perry Rhodan kämen dafür nicht in Frage, auch wenn letzterer noch immer die Aura eines Ritters der Tiefe besitzt. Der Quell-Klipper hat eine bessere Option und stellt sich bereits darauf ein, indem er die Atmosphäre und die Schwerkraft verändert. Offenbar hat das Schiff die sieben Mächtigen aus der SEOSAMH an Bord geholt, nachdem Aquinus sie dem Schiff als Eigner angeboten hatte.

Selten, daß sich ein Vertreter der Hohen Mächte so auskunftsbereit gezeigt hat wie jetzt Aquinus, der Roboter. Er berichtet, daß der Quell-Klipper etwas Lebendiges hat und Bewußtseine wahrnehmen kann, und daß die Gesamtheit der Klipper als Volk bezeichnet wird. Dieses sei sogar noch älter ist als die sieben Mächtigen, die seit 60 Millionen Jahre in Ysalin Afagour eingeschlossen sind.

An anderer Stelle des Raumschiffs erwachen die vier Terraner, die sich im letzten Moment aus der explodierenden SEOSAMH gerettet hatten, indem sie sich auf die letzten vier der nach und nach per Teleportation abgeholten Sarkophage der sieben Mächtigen klammerten, aus ihrer Bewußtlosigkeit. Einsatzleiter Captain Ikaro Blondall, die Wissenschaftlerin Yvitte Ghasty, der Archäologe Ambo Nurnberg und die junge Metallkundlerin Leutnant Elissa Aar finden heraus, wie man sich in dem Raumschiff fortbewegt und entdecken eine Halle mit einem riesigen, aber leeren Gefäß. Es handelt sich um eine Nekrophore, die einst Abermillionen Koagulate aus dreißig bis vierzig Milliarden antipsionischen Wirkungsquanten, vereinfacht Biozide genannt, enthielt. Damit pflegen die Chaotarchen Leben ganzer Planeten, wenn nicht gar Galaxien auszulöschen.

Gucky und Perry erkunden das Schiff und stoßen auf eine verborgene Tür, hinter der der Mausbiber eine Präsenz espert. Nun meldet sich Aquinus und bittet im Auftrag des Schiffes, daß der "Unerwünschte mit der Aura" seine Wanderungen eine Weile einstellen möge. Perry kommt der Bitte nach, das Schott öffnet sich und, noch ehe Gucky folgen kann, schließt sich sofort wieder hinter ihm. Der "Unerwünschte" ahnt, daß er sich hier im Herzen des Raumschiffs befindet. Es meldet sich in seinen Gedanken als Ruumaytron und bittet ihn, seinen Geist zu öffnen. Perry zögert, denn auch wenn er nicht mehr für die Kosmokraten arbeitet, verbindet ihn nur Abscheu mit den Chaotarchen und letztlich auch mit diesem Schiff.

Dennoch kommt der Terraner der Bitte nach, zumal er weiß, daß das Schiff ihn jederzeit töten könnte. Die geistige Sondierung ist ekelhaft, aber das gilt offenbar für beide Seiten. Ruumaytron prüft Perry und läßt dann von ihm ab. Kaum daß Perry wieder durch das Schott nach draußen tritt, bricht er zusammen. Nach kurzer Erholung begeben sich er und Gucky in die Zentrale. Sie treffen auf die vier Terraner. Man informiert sich gegenseitig über den jeweiligen Stand der Entwicklung und eilt zu dem Lagerraum, wo sie die sieben Mächtigen in einer sehr schlechten Verfassung vorfinden.

Das Raumschiff hat offenbar sein Ziel erreicht, das riesige Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße, Dengejaa Uveso. Hier toben unvorstellbare kosmische Kräfte. Kein terranisches Schiff wäre auch nur in die Nähe des Schwarzen Lochs gekommen, ohne zerrissen und verschlungen zu werden. Doch der Quell-Klipper nähert sich einem Planeten, der nahe an der Akkretionsscheibe steht. Dort haben sich etwa einhunderttausend weitere Quell-Klipper versammelt, die um den Planeten eine riesige Wolke bilden und eine Art Tanz aufzuführen scheinen.

Aquinus weiß nicht, was die Dunklen Ermittler dort tun, aber Ruumaytron gibt auf Perrys mentale Anfrage die Antwort, daß der refaktive Sprung durchgeführt werden soll. Als der Roboter den Namen hört, berichtet er über Gerüchte, wonach es sich um ein uraltes Ritual handele, das alle paar tausend Jahr stattfände und so gut wie von einem lebendigen Wesen beobachtet worden sei.

Ein anderer Dunkler Ermittler nähert sich dem Schiff und sondiert es. Entgegen seinen Erwartungen wird Perry nicht ausgelöscht oder verschlungen. Statt dessen begegnet ihm ein Zerrbild seiner selbst. Damit will der andere Dunkle Ermittler in Kontakt mit ihm treten. Perry erfährt, daß er es hier mit einem Rebellen unter den Ermittlern zu tun hat. Der refaktive Sprung werde diesmal einen anderen Ausgang nehmen als gewöhnlich, wird ihm beschieden, er und die anderen mögen in den nächsten Tage sehr genau aufpassen.

Perry drängt auf weitere Erklärungen und erfährt, daß die Rebellen mit ihren Aktionen eine Verhandlungsbasis aufbauen wollen. Ihr kurzfristiges Ziel bestehe darin, Antakur von Bitvelt auszulöschen. Zudem wollen die Rebellengruppen, wenn es mittelfristig in rund tausend Jahren zur Schlacht um Hangay kommt, die Seiten wechseln und den kosmischen Mächten demonstrieren, daß sie den Bau des Chaotenders VULTAPHER behindert haben. Als Motiv für den Verrat nennt der Dunkle Ermittler, der sich Inaischon nennt, daß die Chaotarchen ihr uraltes Versprechen, die Quanten der Finsternis zu erlösen, nicht erfüllt hätten.

5. April 2007