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ERSTAUFLAGE/381: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2385 (SB)


Im Mesoport-Netz

von Horst Hoffmann

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2385


Alexim Afateh ist ein Händler. Der 80 Zentimeter kleine Telomon zieht mit seinem ochsenähnlichen Kamhalox Morris von Planet zu Planet im Orellana-Sternhaufen, den sein Volk die "Diskrete Domäne" nennt. Möglich wird der Sprung dank des Mesoport-Netzes, eine Art Transmittersystem, das nur dank der Kamhalox benutzt werden kann. Dabei dient die Mesoport-Weiche, die wie eine Nebelbank aussieht, als Ausgangs- und Endpunkt der transplanetaren Reise.

Die Telomon sind ein genügsames Volk, das von dem lebt, was die Natur ihnen bietet. Doch sind sie mit Technologien ausgestattet, die sie heute nicht mehr herzustellen vermögen. Sie tragen einen "Mikro-Wissenden" am Kopf, der die Funktion eines Computers besitzt. Mit dem "Auge der Andury" nehmen sie umfänglicher wahr, als es ihre eigenen Sinnesorgane vermögen, und das "Ohr der Andury" dient als Funkgerät, das ihnen die Kommunikation untereinander erlaubt.

Allanas-Dreen vom Volk der Tad de Raud ist ein wenig erfolgreicher Kommandant, der mit seinem Schlachtschiff DROL NAGASSO einem Mythos hinterherjagt. Er glaubt, daß es im Orellana-Sternhaufen ein unbekanntes Volk gibt, das paranormal ist und sich heimlich von Planet zu Planet bewegt.

Auf dem Planeten Imnova erzählt Afateh dem Dorfminster Daronus Eliyund allerlei abenteuerliche Geschichten, und wie die anregenden Getränke so munter fließen, sagt er dem Dorfvorsteher zu, dessen aufmüpfige, wunderschöne Tochter Lemaha, die er nie gesehen, geschweige denn gesprochen hat, zur Frau zu nehmen. Plötzlich gellt Alarm. Ein Raumschiff der Tad de Raud fliegt über dem Planeten. Es bricht Panik aus, nur Alexim Afateh behält die Ruhe. Das Dorf wird nicht entdeckt, ein automatisch arbeitendes Deflektorfeld, Nullschirm-Kombosie genannt, vermag die Sensoren des Raumschiffs zu täuschen.

Auch der Orellana-Sternhaufen wird von der universalen Erhöhung des Kosmischen Widerstands getroffen. Als sich während des Höhepunkts der Veränderungen gewaltige Hyperstürme zusammenschließen und einen riesigen Schlund bilden, wird der gesamte Sternhaufen mit seinen 55.000 Sonnen in den Leerraum versetzt, wo sich lediglich zwei rote Sonnen befinden.

Das Mesoport-Netz ist von den Veränderungen anfangs noch nicht betroffen, wenngleich der ansonsten rote Tunnel, den die Reisenden während des Transports sehen, häufiger schwarze Linien aufweist. Alexim reist von Planet zu Planet, um den Völkern zu helfen, die auf Raumfahrt angewiesen, deren Handelsverbindungen aber unterbrochen sind. Viele Dörfer der Telomon sind verlassen. Auf Imnova trifft der junge Händler endlich Lemaha. Sie ist mürrisch und raunzt ihn an, doch bietet ihr Alexim Paroli und gewinnt zunächst ihren Respekt, dann eine warme Mahlzeit und, nachdem sie bereits einige Zeit miteinander zwischen den Planeten gereist sind, ihre Liebe.

Eines Tages werden die beiden von Oberst Allanas-Dreen aufgespürt. Und das ausgerechnet auf einem Planeten, auf dem die Mesoport-Weiche nach ihrer Ankunft erloschen war! Die beiden fliehen ins Dorf und, dem Gott Taggilla sei gedankt, die Nebelbank hat sich wieder aufgebaut. Beide verschwinden darin. Lemaha kehrt jedoch zurück und setzt den Selbstzerstörungsmechanismus in Gang. Das Dorf explodiert und mit ihm einige Tad de Raud. Nun ahnt Allanas-Dreen nicht nur, jetzt weiß er, daß er schon immer Recht gehabt hat und die fremden Wesen existieren.

Als das Mesoport-Netz weiter gestört wird und zeitweilig zusammenbricht, entschließen sich die beiden Telomon, das unbekannte System mit den beiden roten Sonnen aufzusuchen, da sie dort die Ursache der Störung vermuten. Lemaha erinnert sich an einen alten Depotplaneten ihrer Andury-Ahnen, der Dynh Abhwelt genannt wird. Dort hätten die verschwundenen Ahnen Ausrüstungsgegenstände hinterlegt, mit denen beispielsweise Mesoport-Dörfer errichtet werden können. Auch Mesoport-Fähren solle es dort geben, so daß Raumreisende nicht mehr auf das Netz angewiesen sind.

Nach langer Suche finden sie den Planeten, entdecken dort die wunderschöne Stadt der Ahnen, die And'rol genannt wird, werden aber von mürrischen Pförtnerautomaten mangels ihrer "Reife" abgewiesen. Sie erhalten jedoch den Hinweis auf Depotanlagen in einem nicht weit entfernten Tal. Dort besteigen sie eine Mesoport-Fähre, die über einen holographischen Steuermann verfügt, der ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Sie fliegen unerkannt von den Tad de Raud das Doppelsonnensystem an und beschließen, auf einem Planeten dieses Systems ein Mesoport-Dorf einzurichten. Es ist auf einer Lichtung in einem Wald, rund acht Kilometer westlich des Pyramidendreiecks, das hier von einem unbekannten Volk errichtet worden war, gelegen.

Wochen vergehen, in denen nichts Wesentliches geschieht. Dann meldet der Holo-Steuermann einen schwachen fünfdimensionalen Impuls in einem nahen Bergmassiv. Dort stoßen sie in einer Höhle auf einen gläsernen Sarg mit einem Schläfer, von dem der fünfdimensionale Impuls ausgegangen war. Das Wesen besitzt eine samtbraune Haut, ist mehr als doppelt so groß wie die Telomon und besitzt dunkelbraune, fast schwarze Haare.

Da der Holo-Steuermann sich wegen der potentiellen Gefahr für die Diskrete Domäne weigert, das Wesen auf dem Schiff mitzunehmen, schicken Alexim und Lemaha ihre Mesoport-Fähre ins Depot zurück und nehmen das fremde Wesen in einer Trage zwischen ihren Kamhalox mit. Als sie durch die Nebelbank schreiten und abgestrahlt werden, reißt das fremde Wesen plötzlich Augen und Mund weit auf.

4. Mai 2007