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ERSTAUFLAGE/551: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2555 (SB)


Kante des Untergangs

von Leo Lukas

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2555


Als sich Perry Rhodan und Lloyd/Tschubai den beiden dreigliedrigen Fremden Licafa und Mizama zunächst akustisch, dann auch optisch zu erkennen geben, sind diese ziemlich schockiert ob dieser für sie ersten Begegnung mit Wesen aus einer anderen Welt. Aber der Ketzer Licafa analysiert die Lage wissenschaftlich und kann seine Partnerin beruhigen. Sie ist deshalb so aufgewühlt, weil die TARA-Roboter in der Begleitung der beiden Fremden wie eine größere Ausgabe der Heiligen Reliquie aussehen, die von ihrem Volk verehrt wird. Diese ist, wie die Expedition später feststellt, aus Psi-Materie und damit ein gefährliches Objekt in der Hand des Apostuls Orcizu.

Schnell verständigt man sich, daß man die gleiche Sorge teilt, nämlich die Sorge über die Auflösungserscheinungen am Rand der Welt. Perry verspricht, über die Expedition der Frerin zu wachen und deren Meßgeräte zu verbessern. Die eigenen Messungen zeigen, daß die 20.000 Scheibenwelten vollständig in Psi-Materie eingehüllt sind. Nun gilt es herauszufinden, was den Zerfall einzelner Welten, die von dem Controller als "nicht sicher" ausgewiesen werden, bedingt.

Da das Apostul Orcizu auf die Fortsetzung der Expedition der Frerin zum Rand der Welt besteht, schickt Perry Rhodan zumindest eine Begleitflotte mit Raumlandesoldaten unter Führung von Captain Curi Fecen als unsichtbare Begleitung mit. Alle Mitglieder der Expedition aus der Milchstraße leiden unter Kopfschmerzen, und die Kommunikation ist aufgrund der Störungen durch die Psi-Materie schwer beeinträchtigt, doch die telepathischen Fähigkeiten des kristallinen Esnur Clun'stal Niemand wachsen an, was offensichtlich eine Folge des psi-materiellen Einflusses ist.

Als bei Licafas Expedition sämtliche Meßgeräte ausfallen, das Apostul aber weiterhin den Rückzug verweigert, läßt Perry die Fahrzeuge der Frerin durch Prallfelder stoppen und mittels HÜ-Schirmen schützen. Das gelingt zunächst, und der von seinem religiösen Eifer geblendete Orcizu bezieht diesen Schutz ursächlich auf die Heilige Reliquie, die er bei sich trägt. Ehrfurchtsvoll öffnet er den Verschluß des Gefäßes. Dem davon ausgehenden hypnotischen Bann erliegen auch die Terraner, die plötzlich tiefe religiöse Einsicht in das Wirken des Gottes Anthun empfinden. Ein energetisches Spindelfeld löst sich aus der Reliquie. Diese explodiert, während sich das Spindelfeld ausdehnt und zur Abbruchkante fliegt. In dem Moment fällt von allen der Bann ab, aber es ist zu spät. Zunächst scheint es, daß das Spindelfeld die Auflösung der Scheibenwelt zu stoppen vermag, doch dann setzt sich der Zerfall beschleunigt fort.

Unterdessen zieht Sebyri das durch die Explosion in Brand geratene Apostul in den Luftkissenpanzer, wo Fortelas, der dritte Partner im Bunde, eine Löschdecke über Orcizu ausbreitet.

Perry Rhodan will die Bewohner der deflagrierenden Scheibenwelt via Transferkamin zum Handelsstern TALIN ANTHURESTA evakuieren. Doch die Generalvikarin und der Pontifex machen nicht mit. Ohnehin funktioniert das Polyport-Netz nicht mehr, weswegen Perry nach anderen Fluchtwegen suchen muß.

Sebyri spielt ihrem Lebenspartner Orcizu die Aufzeichnung eines Gesprächs mit der Generalvikarin vor, in der diese den Befehl gibt, Orcizu zu töten. Vor dem Hintergrund, daß sich die Terraner ihm zu erkennen gegeben haben, sieht das Apostul ein, daß der Frevler Licafa und seine Kommune im Recht waren und den fortschrittlicheren Standpunkt als die Priesterkaste vertreten. Tschubai teleportiert mit Perry ins Innere des Heiligtums des Pontifikats, der Basilika. Die Generalvikarin und drei Kardinalstrategen betreten den Raum und werfen sich dem Pontifex zu Füßen. Der ist jedoch in Wirklichkeit eine Mumie, in der technische Geräte eingebracht sind. Als das Apostul das Geschehen auf dem Bildschirm verfolgt, schleudert es aus Wut der Generalvikarin seine ganze hypnotische Kraft entgegen ... und sie schlägt zurück! Sie war gewappnet. Denn seit langem hatte eine Rivalität innerhalb der Priesterkaste für enorme Spannungen gesorgt, die sich nun explosionsartig lösen. Plötzlich kämpft in der Basilika jeder gegen jeden.

Die Generalvikarin ist ein Cyborg und verfügt über eine höherstehende Technologie als die übrigen Frerin. Sie tötet zwei Kardinalstrategen und flieht. Perry, Lloyd/Tschubai und Orcizu eilen hinterher, geraten aber in eine tödliche Falle, aus der sie nicht entkommen können. Da taucht der Kristallingenieur Clun'stal Niemand auf und rettet sie. Anschließend dringt er in das Geheimversteck der Generalvikarin ein und umhüllt diese so lange, bis sie tot ist.

Das Raumschiff MIRKU-JON erscheint über der Stadt Frer, was die Einwohner so sehr beeindruckt, daß sie ihre Waffen strecken. Dann fliegt das Raumschiff mit einer Ladung Psi-Materie zum Rand der Welt und schüttet sie dort aus. Durch diese Maßnahme wird der Zerfall gestoppt. Die Welt ist gerettet, Perry Rhodan und seine Mitstreiter können weiterziehen.

8. August 2010