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ERSTAUFLAGE/627: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2631 (SB)


Marc A. Herren/Christian Montillon

Die Stunde der Blender

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2631


Doppelgalaxis Chanda, in einem der Militärschiffe des Zapfenraumerverbandes: Der Dosanthi Tokun Gavang hat den angstlosen Zustand eines Dauererregten, eines Agal-Atimpal, der als Soldat einer Spezialeinheit gelernt hat, seine Panikausströmungen punktgenau ins Ziel zu bringen, infolge eines Schocks verloren. Der nun auf die Normalgröße eines gewöhnlichen Dosanthi geschrumpfte Echsenähnliche klebt ängstlich und teilnahmslos an einer moosbewachsenen Kavernenwand. Sein Intimfeind, der xylthische Reparat Vetela, der ihn seit langem verdächtigt, für den Verzweifelten Widerstand zu arbeiten, läßt es sich nicht nehmen, persönlich den kranken Strategen aufzusuchen und sich von dessen erbärmlichem Zustand zu überzeugen.

Nur langsam erholt sich der dosanthische Karrieresoldat, der seit kurzem tatsächlich dem Widerstand angehört. Während seine Angst langsam schwindet, er sich jedoch nicht mehr in einen dauererregten Agal-Atimpal zurückverwandeln kann, erfährt Tokun, daß sein tödlich verunglückter Vater ebenfalls den Rebellen angehörte. Er soll nach Meloudil zurückkommen und den Vorsteherposten seines Erzeugers übernehmen sowie dessen Arbeit im Widerstand fortführen.

CHANDORY: Das Raumschiff der Widerständler folgt der Weltengeißel, um zu verhindern, daß die Bewohner eines weiteren Planeten gefressen werden. Als der Rebellenführer, der krakenähnliche Iothone Regius, erkennt, daß es sich bei dem neuen Ziel des Freßankers QIN SHIS um Meloudil, einen Planeten der Dosanthi, handelt, will der krakenartige Wasserstoffatmer die Hilfsaktion abbrechen. Wenn die parasitäre negative Superintelligenz in ihrer maßlosen Freßgier ihre eigenen Hilfstruppen dezimieren will, dann soll sie dies tun. Mit viel Mühe kann Perry Rhodan, der sich als Gast an Bord befindet, Regius umstimmen.

Die Widerständler haben jedoch wenig Hoffnung, den Todgeweihten helfen zu können, da ihre Blender-Bojen, die bei ihrem letzten Hilfseinsatz auf dem Planeten Cruny die Geißel hindern sollten, ihre Opfer zu finden, durch Protektor Kaowens Zapfenraumer nach 32 Stunden entdeckt und zerstört wurden, woraufhin der Anker QIN SHIS noch fünf Stunden lang die Lebensenergie von über einer Million insektoiden Bewohnern einsaugen konnte.

Nur der unsterbliche Terraner hört, wie sein Anzug der Universen wieder mit ihm Kontakt aufnimmt und ihm die Bauanleitungen für eine Tarnmodifizierung des Bojen-Netzes in die SERUN-Positronik überspielt. Auch diesmal stimmt der Rebellenchef mangels Alternativen dem Bojenumbau zu.

Pytico-System, Meloudil: Während die Weltengeißel am Rand des Sonnensystem sichtbar wird, riegeln Zapfenraumer die Heimat der Dosanthi ab. Es gibt kein Entkommen. Fassungslos erkennen die Bewohner, daß die mondgroße, mit QIN SHI verbundene Sphäre die Meloudilaner zu ihrer Nahrung erkoren hat.

Tokun, der aus dem aktiven Militärdienst nach Hause entlassene Ex-Stratege und nun seit Jahren schon Vorsteher seines Heimatbezirks, registriert die aufkommende Panik, die das Auftauchen der Weltengeißel nicht nur unter den Dosanthi, sondern auch unter den vor Ort stationierten Xylthen und Badakk erzeugt. Der Ex-Stratege sucht fieberhaft nach einem Ausweg, andernfalls wird die Geißel sie alle in ihrem üblichen 37-Stunden-Freßzyklus töten. Tokun sammelt Kampfgefährten um sich, außerdem funkt er Reparat Terahyr, den Xylthen-Kommandeur von Meloudil, an, dessen Leben nun ebenfalls bedroht ist, doch er erhält keine Antwort.

Der ehemalige Stratege der Dosanthi-Spezialeinheiten will nicht tatenlos dem Tod entgegensehen. Aggressiv aufgeladen mit beachtlichem Ogokoamo-Potential fliegt Tokun auf einer von einem Badakk gesteuerten Schwebeplattform zur Zentrale des Kommandeurs, um diesen zu drängen, sofort mit ihren Meloudil-Zapfenraumereinheiten zu fliehen. Er findet Terahyr und weitere Xylthen völlig apathisch vor, sie haben keine Hoffnung mehr. Es gibt kein Entkommen, da eine übergeordnete Schaltung den Start der Drillingszapfen verhindert.

Der Feind kommt. Fremde Dosanthi landen zusammen mit Xylthen und Badakk und liefern sich Gefechte mit den Planetenansässigen.

CHANDORY: Gerade noch rechtzeitig werden die Umbauten fertig, und die mit einer modifizierten Tarnung ausgestatteten Blender-Bojen können rund um Meloudil positioniert werden.

RADONJU: Der 37stündige Freßzyklus beginnt. Doch wieder passiert nichts, die Weltengeißel bewegt sich nicht, zapft keinerlei Lebensenergie aus den Körpern der Planetenbewohner. Kaowen, Kommandeur der QIN-SHI-Garde, sieht erneut die irgendwo in der Nähe vermuteten Widerständler am Werk und befürchtet, von der Superintelligenz für sein erneutes Versagen verantwortlich gemacht zu werden, falls er nicht in der Lage sein sollte, umgehend für die Weltengeißel optimale Bedingungen zu schaffen. Der Heerführer befiehlt den Kapitänen aller zur Verfügung stehenden Zapfenraumereinheiten, Schiffe des Verzweifelten Widerstands und vor allem diese den Anker ungemein störenden Bojen aufzuspüren und zu zerstören.

CHANDORY: Einer der Zapfenraumer steuert geradewegs auf das getarnte Rebellenschiff zu. Widerständlerchef Regius muß eine Entscheidung treffen. Er befiehlt Minimalantriebsstart und Schleichfahrt aus der Kollisionszone. Sie haben Glück, die Triebwerkemission ihres Raumers bleibt unentdeckt.

RADONJU: Kaowens Raumschiffe durchkämmen systematisch alle potentiellen Verstecke im Sonnensystem, doch Rebellenschiffe finden sie nicht. Und die Suche nach diesen im Orbit von Meloudil so extrem gut getarnten Objekten, die der Geißel ihre Nahrung durch Blendstrahlung vorenthalten, gestaltet sich diesmal noch schwieriger und langwieriger. Vom 37-Stunden-Zyklus sind 34 vergangen, als endlich genügend Bojen aufgespürt und zerstört werden konnten. Unverzüglich sinkt die Weltengeißel auf den Planeten herab und beginnt ihre todbringende Energieaufnahme.

CHANDORY: Entsetzt und hilflos müssen die Rebellen das Massensterben auf Meloudil mit ansehen. Wieder hat Rhodan eine Idee, er vermutet, daß die Weltengeißel einst ein mit Polyport-Transit ausgestatteter Handelsstern war. Doch mit seinem anthurianischen Ur-Controller bekommt er keine Zugriffsverbindung, sie befinden sich zu weit entfernt. Der Terraner sieht nur noch die Möglichkeit, näher an QIN SHIS Anker heranzufliegen und in den von Xylthenraumern wimmelnden Planetenorbit eindringen. Allerdings würde dort die Tarnvorrichtung der CHANDORY versagen und sie der Vernichtung preisgeben.

Meloudil: Reparat Terahyr muß zusehen, daß der einst von ihm kommandierte Großzapfenraumer VONAMOOR landet und feindliche Kämpfer ausschleusen. Tokun erklärt dem alten Kommandanten, er wolle alle zur Verfügung stehende Kräfte sammeln und das Schiff erobern. Der ehemalige Stratege offenbart, daß er hierbei auf die Hilfe des Verzweifelten Widerstands zählen kann. Daraufhin befiehlt Terahyr als treuer Diener QIN SHIS seinem Funker, den Kommandeur der VONAMOOR darüber zu informieren, daß Tokun dem Widerstand angehört.

Bevor die Funknachricht durchgegeben wird, bringt der ehemalige Agal-Atimpal ein überzeugendes Argument vor: Wie will Terahyr dem Protektor erklären, daß er ausgerechnet jetzt, weil er den eigenen Tod vor Augen sieht, den einstigen Strategen als dem Widerstand angehörig meldet? Tokun macht dem Ortskommandeur klar, daß Kaowen nicht lange fackeln und den auf Meloudil stationierten Reparat sofort eliminieren würde. Der alte Xylthe sieht das Problem und verzichtet auf die Meldung.

CHANDORY: Ein kleiner, mit modifizierter Tarnvorrichtung ausgestatteter Zweipersonenjäger mit Perry Rhodan und dem todesmutigen xylthischem Widerständler-Piloten Nuaram schleust aus. Sie fliegen in unerkannt extrem nahe an mehreren Xylthenraumern vorbei und näheren sich der bereits in die Atmosphäre Meloudils vorgedrungenen Weltengeißel. Rhodans Vermutung erweist sich als richtig, sein Ur-Controller meldet die Verbindung zu der nun die Weltengeißel beherbergenden, ehemaligen Polyport-Station. Noch immer sind sie zu weit entfernt.

Sie fliegen noch näher heran, bis endlich Rhodans Abschaltungsbebefehl von den Stationscomputern ausgeführt wird: Das düstere, tiefrote Wabern der Monsterkugel erlischt, und zum Vorschein kommt der metallene, 16 Kilometer durchmessende Handelsstern, dessen gigantische Aufbauten bis zu 117 Kilometer herausragen. Der Metallmond bewegt sich nicht mehr, das Massenmorden endet, kann Rhodan noch feststellen, bevor ihr Schutzschirm aufflammt. Sie sind entdeckt. Durch die Treffer kommt ihr Minijäger ins Trudeln und schrammt die Oberfläche von Meloudil, doch Pilot Naram gelingt das erneute Eintauchen in den Tarnmodus bei gleichzeitigem Durchstarten. Sie verschwinden mit ihrem Jäger aus den Holos der Zapfenraumer und entkommen.

Meloudil: Zwischen all den Toten treffen Tokun und sein xylthischer Widersacher Vetela aufeinander. Es kommt zum Showdown. Der einstige Agal-Atimpal schleudert seine aggressive Parakraft direkt auf den Xylthen, der unbeeindruckt bleibt, denn er hat eines der kleinen Crum-Tierchen, das das Ogokoamo ableitet, dabei. Vetela greift sich Tokun und hat diesen fast erwürgt, als Terahyr auftaucht und seinem einstigen xylthischen Kollegen beide Beine zerschießt.

QIN SHI bestellt den glücklosen Protektor Kaowen zum Rapport.

26. Januar 2012