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ERSTAUFLAGE/735: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2739 (SB)


Uwe Anton

Die Sternenrufer

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2739



Die Vidriten haben vor dreißig Jahren erste Entdeckungen in der Hyperraumforschung gemacht und sind gerade dabei, die Grenzen ihres Sonnensystems hinter sich zu lassen. Die PATHADD, das Raumschiff mit dem die beiden Astronauten Khild und Thiajin diesen Schritt ins All wagen, hat ein Transitionstriebwerk, das fünf Tage lang beschleunigen muß, um auf halbe Lichtgeschwindigkeit zu kommen, die benötigt wird, damit das Schiff in den Hyperraum ein- und auf Höhe des äußersten Planeten wieder austreten kann.

Perry Rhodan und die Lucbarni Osueo, Verenayke und Voanos sind mit dem lucbarnischen Schiff KOLOSHO, einem Beiboot der OVPASHIR, zum Pethpar-System unterwegs. Die Cethco, ein Millionstel aller dort lebenden Vidriten, haben die Fähigkeit, das Cedej, einen telepathischen Impuls, den alle anderen Vidriten empfangen können, auszusenden. Diesen Ruf kann man im ganzen Sonnensystem empfangen. Und man kann einen solchen Impuls auch auf eine Botschaft legen, die mit dem Hyperfunk verbreitet wird.

Perry Rhodan will die mit einem paramechanischen Impuls gekennzeichnete Botschaft, die die Vidriten alle 37 Stunden ins All aussenden, um Kontakt zu außervidritischen Intelligenzen aufnehmen zu können, für eine geheime Nachricht an seine Freunde in der Milchstraße nutzen, damit eine zu seiner Rettung eventuell ausgesandte Expedition, an der, wie Rhodan hofft, auch Mutanten teilnehmen werden, ihn finden kann. Da diese Botschaft in der ganzen Galaxis Larhatoon empfangen werden kann und wegen der paramechanischen Kennzeichnung ungewöhnlich ist, ist die Chance, daß ein Schiff aus der Milchstraße auf sie aufmerksam wird, durchaus gegeben.

Perry Rhodan empfiehlt Osueo den Ortungsschutz zu aktivieren, wenn sie beim Pethpar-System ins Standarduniversum zurückfallen. Dieser Rat erweist sich als lebenswichtig, denn die Lucbarni und der Terraner werden Zeugen, wie ein plötzlich auftauchendes onryonisches Schiff die PATHADD abschießt, die gerade ihren Transitionssprung erfolgreich abgeschlossen hat. Die Trümmer werden mit einem Traktorstrahl an Bord des Onryonenschiffes gezogen. Die Lucbarni können noch Lebenszeichen in den Trümmern orten, also ist auch ein überlebender Vidrite dabei.

An Bord des onryonischen Schiffes will man versuchen, das Gedächtnis der vidritischen Astronautin Thiajin zu löschen. Von dem Gelingen hängt ab, ob man sie als gerettet der vidritischen Regierung präsentiert oder sterben läßt. Der Onryone Vassanar Ghesscy nimmt Kontakt zum Vhemej, dem Regierungschef der Vidriten, auf und gibt an, Zeuge des bedauerlichen Unfalls geworden zu sein, der sich am Rand des Systems zugetragen hat. Er erklärt, daß das Transitionstriebwerk der PATHADD nicht in der Lage gewesen sei, den Sprung durchzuführen und bietet den Vidriten eine andere Möglichkeit überlichtschneller Raumflüge an. Er erbittet Landeerlaubnis für die OUKEVOY, sein monumentales Schiff.

Chanpaja, der Vhemej der Vidriten - also ihr Regierungschef -, ist nicht so blauäugig, wie Vassanar Ghesscy das gerne hätte. Zwar läßt er das onryonische Schiff auf Vi landen, bittet sich jedoch Bedenkzeit aus, als Vassanar Ghesscy meint, die über Hyperfunk ständig ins All abgestrahlte Botschaft könne nun abgestellt werden, da sie ihren Zweck ja erfüllt habe. Die Onryonen geben sich als Freund und Helfer aus, die das vidritische Volk unter die Schirmherrschaft des Atopischen Tribunals stellen wollen. Sie möchten sie an die Atopische Ordo heranführen, an ein - nach ihren Worten - friedliches Zusammenleben aller Völker der Galaxis. Vassanar Ghesscy verspricht den Vidriten einen technischen Entwicklungsdienst durch die Tolocesten, damit sich eine Katastrophe wie die der PATHADD nicht wiederholt.

An Bord der KOLOSHO hat man inzwischen das Gebäude lokalisiert, von wo aus die paramechanisch unterlegte Botschaft ins All gesendet wird. Der Turm, der Cedejat genannt wird, steht in einer ländlichen Gegend, in der Vieh gehalten wird. Osueo landet in der Nähe. Er hat das Schiff in den Deflektorschirm gehüllt, so daß es weder von den Vidriten noch von den Onryonen geortet werden kann. Perry Rhodan läßt sich mit einem lucbarnischen Anzug ausstatten, der ebenfalls einen Deflektor enthält, und macht sich mit Neacue auf den Weg, um in die OUKEVOY einzudringen und den verletzten Vidriten zu befreien, damit er einen Beweis für seine Behauptungen hat, wenn er die regierenden Vidriten über die wahre Natur der Onryonen aufklärt. Auf einem öffentlichen Markt läuft er unsichtbar herum und entwendet von Ständen einige Dinge, die er zu seiner Tarnung braucht, wenn er sich sichtbar unter die Vidriten mischen will. Er hinterläßt jeweils ein Säckchen Platin, auf dessen Grundlage die vidritische Währung basiert. Ausgestattet mit einer Brille, die sein Gesicht nahezu abdeckt und verbirgt, daß er, im Gegensatz zu den einäugigen Vidriten, zweiäugig ist, einem Turban, der den Rest des Gesichtes bedeckt, und einem weiten Umhang, wagt er sich nun unter die Leute, ohne ständig Gefahr zu laufen, im unsichtbaren Zustand mit jemandem zusammenzustoßen. Denn die Nachricht von der Ankunft eines außervidritischen Schiffes hat sämtliche Bewohner auf die Straßen getrieben.

Ein Beiboot der Onryonen schüttet hauchdünne Plättchen aus Patronit über der Menge aus. Es sind Passierscheine, die es einem Teil der vidritischen Bevölkerung gestattet, das Raumschiff der Onryonen zu besichtigen. Perry Rhodan kann zwar keines ergattern, verfolgt aber einen der Glücklichen bis er ihn ansprechen kann. In dem Moment gleitet Neacue zu dem Vidriten hinüber, dringt in dessen Ohr ein und verändert seine Erinnerung. Der Vidrite übergibt Perry Rhodan seinen Passierschein, wird sich jetzt zwei Tage lang schlafen legen und hinterher das Gefühl haben, eine interessante Führung durch das Onryonenschiff genossen zu haben.

Perry Rhodan gelangt mit seiner Besuchergruppe ins Innere der OUKEVOY. Die Arroganz der Onryonen kommt ihm dabei zugute, denn sie kontrollieren ihre Besucher nicht, weil sie nicht annehmen, daß die unterentwickelten Planetenbewohner ihnen auf irgendeine Art gefährlich werden könnten. Während Rhodan dem onryonischen Führer folgt, macht sich Neacue auf die Suche nach dem verletzten vidritischen Raumfahrer. Dazu braucht er nur in den Kopf eines ranghohen Onryonen einzudringen. Nach einer halben Stunde schon kann er Perry Rhodan zu der Astronautin Thiajin führen, die unbewacht in der Medostation liegt. Sie wurde weitestgehend sich selbst überlassen, da die medotechnischen Einrichtungen der Onryonen nicht auf die Bedürfnisse der Vidriten ausgerichtet sind und man ihr ohnehin nicht helfen kann. Neacue stabilisiert den Zustand Thiajins, so daß Perry Rhodan Kontakt zu ihr aufnehmen und sie im Schutz des Deflektors mitnehmen kann. Da die Vidritin zu sterben droht, ist Eile geboten. Deshalb läßt Neacue den von ihm manipulierten Onryonen eine Explosion in der Medostation auslösen, übernimmt einen der vidritischen Besucher, der daraufhin eine Toilette aufsucht, legt ihn dort schlafen und entwendet ihm die Kleider, die dann Thiajin angezogen werden. Aufgrund der Explosion werden die vidritischen Besucher schleunigst von Bord gebracht. Erst später wird der schlafende Besucher gefunden, der angibt, von einem Onryonen niedergeschlagen worden zu sein, was sich keiner erklären kann. Eingeleitete Untersuchungen führen jedoch dazu, daß die Energiesignatur eines Deflektors entdeckt wird. Diese Signatur kann man weder den Vidriten noch den Laren zuordnen, sondern den Lucbarni. Ein planetenweite Scannung ergibt, daß dieselbe Signatur in der Nähe des Cedejat entdeckt wird.

In der Zwischenzeit hat Perry Rhodan mithilfe Thiajins Kontakt zum Vhemej Chanpaja aufgenommen, dem er dank von der KOLOSHO mitgebrachtem Datenmaterial beweisen kann, daß die PATHADD von den Onryonen abgeschossen worden ist. Er bezeichnet sich selbst als einen von den Onryonen Verfolgten, dessen Volk ebenfalls von ihnen unterdrückt wird. Er erläutert dem vidritischen Regierungschef, wie die Onryonen die Galaxis Larhatoon in den letzten Jahrhunderten langsam, aber zielstrebig nach ihrem Gusto manipuliert, um nicht zu sagen unterworfen haben. Er versichert dem Vhemej, daß die Transitionstechnologie, die die Vidriten entwickelt haben, sehr gut funktioniere, wenn sie einmal ausgereift ist. Die Onryonen würden jedoch den Linearflug benutzen, eine andere überlichtschnelle Flugtechnik, und dadurch den Linearraum waffentechnisch beherrschen, weswegen sie nicht wollen, daß die Vidriten die Transitionstechnologie benutzen. Chanpaj glaubt Perry Rhodan, weil sich seine Angaben mit dem Bericht Thiajins decken und er ohnehin bei den Onryonen ein schlechtes Gefühl hatte. Er erlaubt ihm sogar, der Botschaft, die ins All gesendet wird, eine Komponente hinzuzufügen. Vassanar Ghesscy gegenüber vertritt er die Position, daß man die ausgesandte Botschaft nur einstellen wolle, wenn der Onryone gewährleisten könne, daß die Cethco auch mit den von den Tolocesten zur Verfügung gestellten Hyperraumsendern Kontakt zum 'Fernen Jenen', ihrem Gott, aufnehmen können. Da dem Onryonen dieser Punkt zu heikel wird, willigt er ein, den Sender weiterhin aktiviert zu lassen.

Mit einer Vollmacht macht sich Perry Rhodan auf den Weg zum Cedejat. Bis er dem dort diensthabenden Cethco erklärt hat, daß er der bisherigen Botschaft in Morse-Zeichen "SOS PR" beifügen soll und dies dann tatsächlich geschieht, vergeht einige Zeit. Einen Punkt hat er bei dieser Sache bisher außer Acht gelassen. Denn eigentlich weiß er nicht, wie, selbst mit dieser Nachricht, eine mögliche Expedition aus der Milchstraße ihn finden soll. Da bietet Neacue an, auf dem Planeten zu bleiben, und auf das Schiff aus der Milchstraße, wenn es denn kommen sollte, zu warten. Perry Rhodan zu begleiten war ihm ohnehin zu langweilig geworden. Und auf Vi könne er sich mit Onryonen und Vidriten amüsieren.

Perry Rhodan tut es richtig leid, seinen Begleiter ziehen zu lassen. Als er den Turm in Begleitung zweier Cethco wieder verläßt, rast ein onryonischer Gleiter auf ihn zu und schießt die KOLOSHO ab, die einen Notstart durchgeführt hat. Die Lucbarni, die zum Glück ihre Schutzanzüge tragen, werden hinausgeschleudert. Perry nimmt blitzschnell die beiden Vidriten unter seinen Deflektorschirm und bringt sich mit ihnen in Sicherheit. Da tauchen plötzlich larische Raumschiffe auf, schießen den onryonischen Gleiter ab und bringen auch die OUKEVOY zur Explosion. Überall herrscht Chaos. Eines der Larenschiffe enthüllt sein Antlitz. Es ist das von Avestry-Pasik, des proto-hetostischen Rebellenführers, der auf der Jagd nach Perry Rhodan ist, um ihn als Hetork Tesser zu entlarven und ihm das Vektorion abzunehmen.

16. Februar 2014