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ERSTAUFLAGE/760: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2764 (SB)


Christian Montillon

Rendezvous in Larhatoon

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2764



Reginald Bull und Gucky sind mit dem modernsten Schiff der Menschheit, der RAS TSCHUBAI, auf der Suche nach Perry Rhodan bis in die Larengalaxis Larhatoon vorgestoßen. Doch wie sollen sie ihn dort finden? Die Besatzung ortet unablässig und fängt Funksprüche auf. Positronisch unterstützt werten Hunderte von Leuten Millionen von Nachrichten aus und vergleichen sie mit Daten, die das Außenteam im Sternenportal AIKKAUD gesammelt hat. Ein Team aus Analysten versucht einen Weg durch den Dschungel an Informationen zu finden und das Relevante herauszufiltern. Irgendwo muß es in der Informationsschwemme eine Auffälligkeit geben, etwas Bemerkenswertes, ein unwirkliches Detail, das eine Manipulation vermuten läßt, die wiederum möglicherweise auf Perry Rhodan hinweist.

Gucky empfängt im Schlaf die Morsesignale SOS PR - ein Hilferuf Perry Rhodans. Doch woher ist diese Botschaft gekommen? Um das herauszufinden, legt er sich unter der SEMT-Haube, die mit dem Bordrechner ANANSI verbunden ist und Bilder seiner Träume auffangen kann, schlafen. Doch die Impulse sind zu schwach. Gucky braucht Verstärkung, wofür am Besten die tefrodische Mutantin Toio Zindher geeignet ist, die Lebensenergie sehen kann. Für sie strahlt ein Zellaktivator so hell wie ein Leuchtfeuer. Sie ist, weil sie am Mord an Ronald Tekener beteiligt war und dafür gesorgt hat, daß Perry Rhodan und Bostich vom Atopische Tribunal zu 500 Jahren Haft verurteilt werden konnten, als Gefangene mit an Bord, verweigert jedoch jegliche Zusammenarbeit.

Gucky könnte mit der bloßen Berührung Toio Zindhers Paragabe an sich reißen und sie dabei töten. Doch er ist kein Mörder. Und Toio Zindher weiß das. Gegen die Bewilligung von Hafterleichterungen, das heißt einen größeren Bewegungsfreiraum, ist die Mutantin bereit, Gucky zu unterstützen. Die beiden bilden einen Parablock, bei dem sie sich berühren müssen. Toio Zindher muß Gucky dabei das Vertrauen entgegenbringen, daß er sie nicht tötet. Der hat seine Gabe mittlerweile unter Kontrolle, so daß er keinen Mutanten mehr versehentlich tötet, wenn er ihn berührt.

In dem Parablock verbinden sich ihre Kräfte - die Vitaltelepathie von Toio Zindher und die bildliche Telepathie von Gucky. Sie können die inneren Bilder des jeweils anderen sehen, müssen aber das Gedanken-Heer der RAS TSCHUBAI-Besatzung überwinden, um in den Kosmos horchen zu können, was nicht so einfach ist. Als sie dann aber die mentale Botschaft der Vidriten auffangen, können sie sie zu ihrem Ursprung zurückverfolgen.

Die vor einiger Zeit erfolgte Zerstörung des onryonischen Schiffes OUKEVOY über Vi, dem Heimatplaneten der Vidriten, hat die Aufmerksamkeit des onryonischen Kommandanten Tullcor Stoynneri geweckt. Wenn die Proto-Hetosten, die larische Rebellenorganisation, plötzlich über einem vollkommen unbedeutenden Planeten auftaucht, muß da ein Geheimnis dahinter stecken. Er ist geradezu besessen davon, dieses Geheimnis zu lüften.

Die Vidriten verfügen über ein sonderbares, einzigartiges Kontaktmedium. Einen Rundruf, der wesentlich mehr leistet, als ein gewöhnlicher Hypersender. Die Mechanik dieses Senders wird auf der Psi-Ebene verstärkt und verändert. Es ist ein paramechanischer Sternruf, der in der ganzen Galaxis zu hören ist. Die unter Tullcor Stoynneris Leitung stehenden Onryonen haben gemerkt, daß diesem vidritschen mentalen Rundruf eine Signalfolge hinzugefügt worden ist. Tullcor Stoynneri beschließt, den Vhemej, das Regierungsoberhaupt der Vidriten, aufzusuchen, um von ihm eine Erklärung für diese Änderung zu verlangen.

Die Vidriten stehen den Onryonen mißtrauisch gegenüber. Um sie sich gefügiger zu machen, läßt Tullcor Stoynneri einen beliebigen Vidriten, der nicht so schnell vermißt wird, entführen und untersuchen. Man will an ihm Experimente durchführen, um ein Wahrheitsserum zu entwickeln, das die Vidriten aussagewillig stimmt. Doch dieser Vidrite stirbt vor Angst.

Die RAS TSCHUBAI, die der Spur des mentalen Rufes folgt, kommt in dem Moment im Pethpar-System über dem Planeten Vi heraus, als die Onryonen gerade dort landen. Dem Funkverkehr zwischen den acht Schiffen des onryonischen Verbandes kann man auf der RAS TSCHUBAI entnehmen, daß Tullcor Stoynneri, Gesamtleiter dieser onryonischen Aktion, glaubt, daß entweder die Vidriten oder die Proto-Hetosten, denen man die Zerstörung der OUKEVOY zuschreibt, ein Geheimnis hüten. Dies wird an Bord der RAS TSCHUBAI als ein Hinweis auf Perry Rhodan gewertet. Offensichtlich war er hier aufgetaucht und hat auf rätselhafte Weise eine Botschaft in die Galaxis geschickt, um die Terraner, die auf der Suche nach ihm sind, nach Vi zu locken.

An Bord eines LAURIN-Begleitboots fliegt ein Einsatzteam aus Gucky, dem Venus-Team, Icho Tolot, dem jungen Haluter Avan Tacrol, sowie dem TARA-Meister Bannatyne Campbell und Toio Zindher auf den Planeten.

Die LAURIN-Beiboote sind auf Tarnung optimiert und können sich nahezu überall einschleichen, ohne entdeckt zu werden. Sie verfügen über Eigenemissions-Absorber, einen Hpertaster-Deflektor, den Schattenmodus eines Paros-Schirms und einen Librationstarner. Die LAURIN II kann unentdeckt an den onryonischen Schiffen vorbei auf Vi landen, wo sie sich unter ihren Deflektorschirmen verbirgt.

Die Onryonen haben in den Regierungsräumen des Vhemej Spionagedronen installiert und beobachten, was dort gesprochen wird. Gucky und das Venusteam, die sich mit Vidriten-Masken ausgestattet haben, nähern sich als vidritische Familie getarnt ebenfalls dem Regierungsgebäude, in dem sie auf Antworten zu stoßen hoffen. Icho Tolot, Avan Tacrol, Bannatyne Campbell und Toio Zindher bleiben auf der LAURIN II zurück.

Gucky, der mit seiner neuen Gabe der telepathischen Bilderschau espert, stößt auf ein Wesen, das anders denkt als die Vidriten. Es will vor allem Spaß haben und denkt an vergangene Abenteuer, in denen jemand einen Arm verloren hat, der ihm dann wieder nachgewachsen ist. Es ist der Benetah Neacue, der plötzlich an Gaumarol da Bostich denkt, was Gucky sofort aufhorchen läßt. Er folgt der Spur dieses Neacue und landet in einem Raum, in dem sich zwei Vidriten unterhalten. Die Frau trägt eine Halskette und wundert sich doch sehr, als diese plötzlich lebendig wird, als das vermeintliche Vidritenkind wissen will, wo Neacue sei.

Neacue erzählt bereitwillig, was er über Perry Rhodan und Bostich weiß. Niemand ahnt, daß die Onryonen das ganze Gespräch mithören können. Bei den Namen Rhodan und Bostich schrillen bei Tullcor Stoynneri sofort die Alarmglocken. Und als Neacue dann auch noch erwähnt, daß Bostich auf dem Zentralschiff der drei Lucbarni, mit denen Perry Rhodan auf Vi gelandet ist zurückgeblieben war, und daß diese verletzt in einer Klinik liegen, reagieren die Onryonen sofort und lassen diese Klinik stürmen. Zu spät hat das Venus-Team die Spionagesonden in den Räumen entdeckt. Gucky gibt Icho Tolot sofort Bescheid, der sich mit Avan Tacrol ebenfalls auf den Weg zur Klinik macht. Sie liefern sich mit den Onryonen einen Wettlauf um die Zeit. Die TARA-X-T-Roboter sind ebenfalls von der Partie. 12.000 würfelförmige Kleinmodule von fünfzig Zentimeter Kantenlänge, jedes mit der Funktion eines VARIO-1000-Roboters ausgestattet bauen ihre Schutzschirme auf und fahren ihre Arm- und Beintentakel aus. Unzählige winzige Deflektorschirme werden aktiviert. Die 12.000 unsichtbaren Angreifer sind jeweils von 110 Kleindrohnen eingehüllt. Das sind weit über eine Million Einheiten, von denen Zehntausende ausschwärmen und sich als zerstörerischer kybernetischer Staub auf die onryonischen Kampfroboter senken, die ihm Nu erstarren, aufblitzen und abstürzen.

Gucky und das Venusteam holen die Lucbarni aus dem Krankenhaus heraus, in dem sie ohnehin nicht angemessen behandelt werden konnten, weil die technisch nicht weit entwickelten Vindriten nicht auf die medizinische Versorgung von Fremdwesen eingestellt sind. Auch Tullcor Stoynneri ist bereits zur Stelle. Er kann die RAS TSCHUBAI zwar nicht mehr aufhalten, wird aber er auf jeden Fall melden, was sich zugetragen hat. Doch dem schiebt Neacue, der auf Vi zurückbleiben will, einen Riegel vor. Er verändert die Erinnerung der Onryonen. Tullcor Stoynneri findet plötzlich seine Stellvertreterin, die er bisher verabscheut hatte, so attraktiv, daß er mit ihr eine Familie gründen will.

Die RAS TSCHUBAI wird die drei Lucbarni zu ihrem Volk zurückbringen, mit dem Reginald Bull hofft, freundschaftliche Kontakte knüpfen zu können, um sie als Verbündete gegen das Atopische Tribunal zu gewinnen. Falls Bostich jedoch noch bei den Lucbarni sein sollte, wird er ihn nicht mit auf die RAS TSCHUBAI nehmen. Reginald Bull haßt den arkonidischen Imperator bis aufs Blut, weil dieser ihn einstmals der infiniten Todesstrafe ausgesetzt hatte, einer Folter, bei der das Opfer mehrfach getötet und wiederbelebt wird.

9. August 2014