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ERSTAUFLAGE/929: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2935 (SB)


Christian Montillon

Das Lügengespinst

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2935


Galaxis NGC 4622 (Sevcooris), Oktober 1551 NGZ

Lua Virtanen und Vogel Ziellos werden von dem Thoogondu-Observanten Kluutrud verhört. Sie sollen sagen, wo sich die auf Oschal tätigen Vranoo ba'Drant aufhalten. Doch die beiden wissen nichts darüber. Lua schickt die tt-Progenitoren los, die sie in Form einer Haarspange mit sich trägt. Sie finden heraus, wo der Schutzschirmprojektor steht, der ihre Zelle umschließt.

In ihrem Versteck, in das Gucky mit Donn Yaradua und Virr Shallou gerade noch teleportieren konnte, als sie von den Lähmstrahlen der Thoogondu getroffen wurden, werden sie von ausgesprochen aggressiven Spinnen angegriffen. Gucky teleportiert zunächst mit dem noch bewußtlosen Virr Shallou in Sicherheit und will dann Donn Yaradua nachholen. Doch er ist immer noch so geschwächt, daß die beiden mitten in der Luft materialisieren und abstürzen. Donn Yaradua versucht Gucky mit seinem Körper zu schützen und beide schlagen auf der Oberfläche eines Sees auf, wobei Donn Yaradua sich ein Bein bricht und bewußtlos wird. Verzweifelt versucht Gucky, den Freund vor dem Ertrinken zu retten, doch er schafft es nicht, ihn an die Oberfläche zu zerren. Letztlich werden sie von Virr Shallou gerettet, der sein Bewußtsein inzwischen wiedererlangt hat.

Nachdem Gucky sich erholt hat, teleportiert er zu der Space-Jet, in der Farye Sepheroa und Quentin Slocombe warten. Dort wird festgestellt, daß die Hyperstrahlung des Peilsenders, den Yaradua aus Virr Shallous Kopf entfernt hat, in dessen Gehirn tödliche Zellwucherungen verursacht hat. Donn Yaradua kann ihn heilen. Doch Shallou will nicht auf dem Schiff bleiben. Nach den Erfahrungen, die er machen mußte, ist ihm Technologie zutiefst zuwider. Er möchte zu seinem Sohn zurück, der den Thoogondu sehr skeptisch gegenübersteht und immer versucht hatte, ihm auszureden, ein Stavaka zu werden.

Gucky bittet Virr Shallou jedoch, ihnen zu helfen, Vogel Ziellos und Lua Virtanen aus der Hand der Thoogondu zu befreien. Quentin Slocombe stellt eine Funkverbindung zu Shallous Sohn Virr Lashoul her. Dieser meint, daß es eine Zentrale der Observanten in der Botschaft der Thoogondu gebe. Dort könnten sich die Gefangenen aufhalten. Gucky läßt sich erklären, wo sich diese Botschaft befindet, teleportiert dorthin und landet direkt in einer Parafalle, die Kluutrud für ihn installiert hat. Ein fünfdimensionaler Schirm umschließt die Zelle und verhindert jede Teleportation.

Quentin Slocombe sollte zur Befreiung Luas und Vogels für einige Ablenkung sorgen. Es explodieren mehrere Bomben im Botschaftsgebäude und Gucky behauptet, er sei mit einem ganzen Landebataillon gekommen, was Kluutrud jedoch für übertrieben hält. Der Observant droht, erst Vogel Ziellos und dann Lua Virtanen zu töten, wenn die Explosionen nicht aufhören. Während Gucky ihn hinhält, indem er argumentiert, er könne die Soldaten nicht erreichen, solange der Schirm steht, werden Luas tt-Progenitoren aktiv und sabotieren den Schirmprojektor. Gucky kann jetzt teleportieren. Aber er will nicht nur fliehen, sondern die Flucht in einen Sieg verwandeln. Obwohl es ihn enorm anstrengt, teleportiert er mit Vogel und Lua zu Kluutrud, der sich außerhalb der Zelle aufhält. Vogel schickt den Thoogondu mit einem Dagor-Griff ins Reich der Träume und Gucky teleportiert mit allen Dreien in die LAURIN-Jet. Farye setzt sich mit Quentin Slocombe in Verbindung, der nun im Deflektor-Schutz seines SERUNS problemlos aus dem Botschaftsgebäude fliehen kann.

Die Thoogondu-Observantin Mauthoo besucht den Sheoshesen Laudkaam in dessen Zelle, wo er von ihr gefangengehalten wird. Sie behauptet, er sei nicht der, der er meint zu sein, denn er sei von ihr erschaffen worden, indem sie seine Erinnerung gefälscht hat. Nun will sie sie ihm wieder zurückgeben, weil sie ihn für eine bestimmte Aufgabe braucht. Sie zwingt ihn, einen Helm aufzusetzen, in den sie zuvor den Staub eines Hooris-Kristalls gestreut hat. Und er erinnert sich: Sein wahrer Name lautet Muudhamun und er ist der gefährlichste Sheoshese, den es je gab. Ein Kämpfer der Vranoo ba'Drant.

Mauthoo, die sich einst aus Muudhamuns Gefangenschaft befreit und dann sein Gedächtnis gelöscht hat, injiziert dem Sheoshesen eine Kristalldroge, durch die seine Fähigkeiten verstärkt werden. Er soll damit alle Vranoo ba'Drant auf Oschal töten.

Nachdem Donn Yaradua an Bord der LAURIN-Jet Kluutruds Körper so manipuliert hat, daß dessen innerer Widerstand absinkt und er sich gleichzeitig angespannt, müde und gestreßt fühlt, handelt Kluutrud nach Mauthoos Devise "Wenn du in Gefangenschaft gerätst, befreist oder tötest du dich". Gepeinigt von seinem Versagen, bricht er ein Stück aus seinem Rückenpanzer und will sich damit die Kehle durchschneiden. Doch in dem Moment, in dem er zustechen will, fegt eine psionische Welle über ihn hinweg und er läßt den Knochensplitter fallen.

Die von Muudhamun erzeugte Welle des Schmerzes und des Irrsinns trifft auch Gucky und seine Begleiter. Nachdem sie verebbt ist, will Gucky von Kluutrud wissen, um was es sich dabei gehandelt hat. Immer noch beeinflußt von Yaraduas Manipulationen seines Körpers berichtet der vollkommen erschöpfte Kluutrud, was es mit den Sheoshesen und insbesondere mit Muudhamun auf sich hat. Dieser sei ein Supermutant, dessen Fähigkeiten niemand einschätzen könne. Er sei ein Telepath, doch wenn er Gedanken lese, entreiße er sie den Gehirnen, so daß nur noch leere, ausgebrannte Hüllen zurückbleiben. Mauthoo habe ihn freigesetzt, ohne zu wissen, was sie dabei anrichtet. Sie wolle ihn zwingen, die anderen Vranoo ba'Drant zu suchen, wobei er nun die Gedanken aus den Köpfen der Intelligenzwesen zerrt, um herauszufinden, wer den Vranoo ba'Drant angehört. Doch vor allem habe Mauthoo es auf das Lügengespinst abgesehen. Bevor Kluutrud preisgibt, worum es sich dabei handelt, gelingt es ihm, sich doch noch mit dem Knochensplitter, den er immer noch in der Hand hält, umzubringen. Gucky reagiert zu spät, um ihn aufzuhalten.

Virr Shallou, der die Vernehmung mit angehört hat, erklärt Gucky und seinen Freunden, was es mit den Sheoshesen und dem Lügengespinst auf sich hat. Die Sheoshesen sind Laufvogelartige, die Nahrungsreste, die sie nicht verdauen können, als Gewölle ausspeien. Manche Sheoshesen haben eine leichte Paragabe. Sie nennen sich selbst die Nachtherolde und ihr Gewölle ist para-aktiv. Sie speichern Erinnerungen fremder Personen darin. Bisher hatte Virr Shallou geglaubt, die Vranoo ba'Drant würden diese Erinnerungen verfälschen und Lügen verbreiten, um das Goldene Reich zu verleumden. Doch nun weiß er, daß in dem angeblichen Lügengespinst die Wahrheit über das Goldene Reich gespeichert ist.

Die Vranoo ba'Drant können ein aufgeladenes Gewölle zünden. Dann empfangen alle Personen in weitem Umkreis alles, was darin gespeichert ist. Im Moment sind wegen des Lob-Wettstreits alle Augen auf Oschal gerichtet. Deshalb könnte es sein, daß die Vranoo ba'Drant das angebliche Lügengespinst zünden werden, damit alle die Wahrheit über das Goldene Reich erfahren. Virr Shallou sagt sich schon jetzt vom Goldenen Reich los. Er kehrt zu seinem Sohn zurück.

Gucky will nun Muudhamun und über ihn die Vranoo ba'Drant finden, um ihnen bei der Verbreitung der Wahrheit zu helfen. Er bildet mit Donn Yaradua einen Parablock und sucht die psionische Welle.

Er hat Lua und Vogel instruiert, ihn rechtzeitig zu paralysieren, falls sie den Eindruck haben, daß er in Gefahr gerät. Doch Muudhamun ist nicht so schrecklich wie sein Ruf. Vielen raubt er nur einen Gedanken, mehr nicht. Gucky gelingt es, in sein Bewußtsein einzudringen und mit ihm zu sprechen. Er appelliert an ihn, mit dem Töten aufzuhören und mitzuhelfen, die Wahrheit zu verbreiten. Er will von ihm wissen, wo sich das Lügengespinst befindet. Muudhamun, der sich zum Teil immer noch als Laudkaam versteht, verrät ihm und gleichzeitig Mauthoo, daß sich das Gewölle, das für ihn der Hort der Wahrheit ist, in der Rede-Arena von Leguiso im Innern eines Gondu-Standbilds befindet. Weil er Mauthoo nun nicht mehr nützlich ist, erschießt sie ihn. Im Moment des Todes ruft er Gucky dazu auf, den Hort, der sich ihm offenbaren wird, in sich aufzunehmen.

Farye fliegt zu der besagten Stadt und Gucky teleportiert in die Höhlung der Statue hinein, ein Licht rast auf ihn zu und in ihn hinein. In seinem Verstand explodiert etwas und das Wissen frißt sich durch seine Nervenbahnen. Als die Hülle der Statue auseinanderbricht, teleportiert sich Gucky in die LAURIN-Jet zurück, die am 24. Oktober 1551 NGZ in die BJO BREISKOLL einschleust. Der Hort verläßt wieder Guckys Geist und materialisiert als leuchtende Sphäre aus verästelten Blitzen. Das parapsychische Gespinst wird in einem Beiboot der BJO BREISKOLL untergebracht und wartet nun darauf, offenbart zu werden.

30. November 2017


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