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ERSTAUFLAGE/1014: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3020 (SB)


Michelle Stern

Die Stunde des Orakels

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3020


Iya im Oijorunsystem (Solsystem), Oktober 2045 NGZ

Perry Rhodan und seine Begleiter befinden sich bei der Shoijona Todoyhu, die ein recht kindliches Gebaren an den Tag legt. Sie ist von Sholotow Affatenga geradezu entzückt und nähert sich unbefangen dem Okrill Phylax. Spielerisch sticht sie mit ihrem Gehstock nach dem gefährlichen Tier. Der sonst so phlegmatische Okrill reagiert auf beunruhigende Weise auf diese 'Attacke'. Tibo alias Perry Rhodan versucht ein Unglück zu verhindern, indem er sich dazwischen stellt und der Shoijona deutlich macht, daß es sich hier um ein empfindsames Wesen handelt.

Todoyhu will mit ihren Gästen zum Orakel reisen. Das heißt, man hat mit der SHAYED, dem Luftschiff der Shoijona, eine Strecke von 3000 Kilometern zu bewältigen. Ihre Pilotin Nobash drängt sie jedoch, die Cairaner um Hilfe zu rufen. Doch Todoyhu will das erst tun, wenn die Fremden sich als Feinde erweisen sollten.

Als Perry Rhodan sich von Dunyuu und Shashay verabschiedet, warnt Dunyuu ihn vor Nobash. Es gibt einige Ayee, die mit den Cairanern sympathisieren.

Todoyhu ist von Zeminah Paath fasziniert. Sie hofft, daß die Thesan ihr Antworten darauf geben kann, was sie von Tibo zu halten hat. Zeminah macht deutlich, daß Tibo nach seiner Welt sucht, daß er nichts Schlechtes im Sinn hat und ganz sicher nicht ihre Welt und ihr Volk vernichten will. Sie erklärt ihr auch, daß die Cairaner grausam mit ihren Gegnern umgehen und furchtbare Gefängnisse betreiben. Das gibt der Shoijona sehr zu denken.

Benuma, der Tibo bewachen soll, ist der einzige, der den Cairanern skeptisch gegenüber steht. Sie mischen sich seiner Meinung nach viel zu sehr in die Belange der Ayees ein. Er befürchtet, von ihnen manipuliert zu werden. Tibo spricht mit ihm darüber, was die Cairaner mit ihren Tiefbohrungen, bei denen als Abfallprodukt Diamanten zu Tage treten, wohl suchen. Kein Ayee wisse, warum die Cairaner Tiefbohrungen durchführen und was sie da genau suchen, meint Benuma.

Perry Rhodan mutmaßt, daß hinter dem Raub Terras die Onryonen stecken könnten, denn sie hatten den Mond ja schon einmal mit einem Technomantel umhüllt verschwinden lassen.

Die SHAYED wird plötzlich von riesigen Flugsaurier-artigen Tieren angegriffen. Phylax reißt sich von Siad Tan los und stürzt sich auf eines dieser Tiere. Normalerweise greifen Imaayo keine Luftschiffe an, da diese über Radargeräte verfügen, welche anzeigen, wenn ein Schwarm in der Nähe ist, so daß weiträumig ausgewichen werden kann. Doch in diesem Fall hat der Schwarm von mehreren hundert Tieren kurzfristig die Richtung gewechselt.

Die Shoijona bekommt Zweifel, ob Tibo nicht vielleicht doch Unglück bringt und die Imaayo Boten des Schicksals sind, die ihr eine Nachricht zukommen lassen wollen. Benumas parabegabte Eliteeinheit versucht, die Tiere zum Abdrehen zu bewegen. Doch das Leittier scheint zu weit weg zu sein. Sie können den Angriff nicht verhindern.

Tibo klettert nach draußen, um mögliche Beutetiere, die sich eventuell auf der SHAYED niedergelassen haben, zu vertreiben. Eine waghalsige Aktion, die mit dem SERUN aber zu meistern ist. Ihm gelingt es, im Schutz des Deflektors das Leittier zu finden und - als er sich sichtbar macht - von der SHAYED wegzulocken. Es stürzt sich auf ihn und ist bedeutend schneller, als Rhodan gedacht hatte. Tenga, Duke und Solemani eilen ihm zu Hilfe. Plötzlich fliegen die Tiere wie auf Kommando davon, als hätten sie einen Ruf vernommen.

Die SHAYED ist schwer beschädigt, ihre Hülle hat Risse bekommen und sie verliert bereits so viel Gas, daß sie notlanden muß. Perry Rhodan hatte während seines Fluges einen Landeplatz ausgespäht und dirigiert die Pilotin dorthin. Doch dieser Platz ist keinesfalls ungefährlich. In der Erde leben die Shaniro, die in Sekundenschnelle in die Luft schnellen und ihre Beute mit Tentakeln in die Tiefe reißen können, wo sie ein ausgedehntes Tunnelsystem angelegt haben. Siad Tan und der Okrill werden von einem dieser Wesen erwischt, können sich aber dank ihrer oxtornischen Widerstandskraft befreien. Den Ayees aber könnte diese Gefahr zum Verhängnis werden.

Grelles Licht schreckt die Shaniro ab, deshalb werden rings um das havarierte Luftschiff große Scheinwerfer aufgestellt. Man hofft, sie so lange auf Abstand zu halten, bis man die Schäden behoben hat. Normalerweise hätte die Shoijona nun die Cairaner um Hilfe angefunkt - die Pilotin Nobash drängt Todoyhu dazu -, doch diese vertraut Tibo, der ihr versichert, die Shaniro auf Abstand halten zu können.

Der Angriff der Shaniro kommt Perry Rhodan sehr koordiniert vor. Die Tiere greifen die Scheinwerfer an, um sie umzukippen. Außerdem wenden sie sich gezielt gegen ihn und seine Begleiter. Als sie die Tiere gerade so weit dezimiert haben, daß sie zum Luftschiff zurückkehren können, taucht ein cairanischer Gleiter auf und bestreicht den Boden mit Paralysestrahlen, woraufhin das Vordringen der Shaniro zum Erliegen kommt. Perry Rhodan eilt zur Shoijona, um noch vor den Cairanern mit ihr zu sprechen. Er hat den Verdacht, daß die Cairaner die Tierwelt Iyas beeinflussen. Benuma, der wenig erfreut vom Auftauchen der Cairaner ist, bestätigt, daß die Cairaner Maschinen besitzen, die dazu in der Lage sind. Daraufhin bittet die Shoijona Tibo, als Ayee maskiert zusammen mit ihrer Pilotin an Bord des cairanischen Gleiters zu gehen, um zu erkunden, ob es an Bord eine solche Maschine gibt. Sie will wissen, ob die Cairaner für den Absturz der SHAYED verantwortlich sind.

Fünf Cairaner steigen aus dem Gleiter. Ihr Anführer namens Lossip Tunatadse bietet seine Hilfe an. Die Shoijona wimmelt ihn ab und meint, man käme schon zurecht. Lossip Tunatadse besteht darauf, die SHAYED auf ihrem weiteren Flug zum Orakel zu begleiten. Als Todoyhu mit der Begründung ablehnt, eine Pilgerreise zu unternehmen, bei der die Ayees unter sich sein müssen, scheint das dem Cairaner sehr zu mißfallen. Ihrer Bitte, ihren beiden Piloten die Möglichkeit zu bieten, einmal einen cairanischen Gleiter zu besichtigen, kommt er nach, verkündet aber, daß der Oberste Entwicklungshüter unterwegs sei, um sie zu treffen.

Obwohl man Lossip Tunatadse anmerkt, daß er auf die Ayees herabschaut, scheinen sich die Cairaner, aus welchen Gründen auch immer, mit den Einwohnern Iyas gut stellen zu wollen. Sie wollen schon lange zum Orakel, was bisher nicht möglich war. Zwar wissen sie, wo es sich befindet, doch einen Kontakt kann nur die Shoijona herstellen.

Bei der Besichtigung des Gleiters versucht Lossip Tunatadse die beiden Piloten der SHAYED mit einem riesigen Diamanten zu bestechen, damit sie Einfluß auf die Shoijona nehmen. Da Perry Rhodan das Orakel unbedingt alleine mit der Todoyhu befragen will, muß es ihm gelingen, die Cairaner irgendwie auszutricksen und an das Luftschiff zu binden. Der Bestechungsversuch kommt ihm da gerade recht. Er bietet sich als Verräter an und behauptet, Cairaner könnten vom Orakel empfangen werden, wenn sie zusammen mit der Shoijona reisen und währenddessen meditierten.

Auf Tunatadses Nachricht hin erscheint wenig später Paiahudse Spepher und wiederholt nun seinerseits die Bitte an die Shoijona, sie zum Orakel begleiten zu dürfen. Dem Entwicklungshüter eine Bitte abzuschlagen, fällt Todoyhu schon schwerer. Sie will ihm ihre Entscheidung aber erst mitteilen, wenn das Luftschiff repariert ist.

Dank zweier von Osmund Solemani und Winston Duke geliehener SERUNs können Todoyhu und ihr Vertrauter Benuma sowie Tenga, Zemina Paath und Perry Rhodan im Verborgenen zum Orakel vorausfliegen. In der Nähe seines Hauses verändert sich plötzlich die Fauna. Die Pflanzen Iyas weichen irdischen rotblättrigen Ahornbäumen. Auch das Haus, in das das Orakel niedersteigen wird, unterscheidet sich eklatant von denen der Ayees, die aufgrund ihrer empfindlichen Augen nur schießschartenartige Fenster haben. Das Orakelhaus ist ein zylinderförmiger gläserner Bau, der einen großen Fächerahorn umschließt. Vergeblich schaut Rhodan sich in dem Bau nach etwas um, was ein Orakel sein könnte.

Die Schlafende müsse geweckt werden, meint die Shoijona und geht zu einem Tisch, auf dem ein spangenartiger Armreif liegt, dessen Farbe Perry Rhodan an die der RAS TSCHUBAI erinnert. Möglicherweise besteht er auch aus Ynkalkrit. Zur Orakelanrufung hat Todoyhu eine Puppe mitgenommen - eine sogenannte Bogula. Als sie die Armspange anlegt, löst sich aus ihr eine Staubwolke, schwebt zur Bogula, dringt in sie ein und erweckt sie so zum Leben. Die Puppe stellt Eyshu dar und fragt die Shoijona, in welcher Angelegenheit sie ihren Rat brauche. Todoyhu deutet auf Tibo. Die Puppe erkennt Perry Rhodan hinter der Ayee-Maske und spricht ihn mit seinem wahren Namen an. Es sei lange her, daß er hier gewesen sei, sagt sie.

Als Perry Rhodan wissen will, wer Eyshu wirklich ist, löst sich der Ring von Todoyhus Hand, die Staubwolke verläßt die Puppe, die daraufhin zusammensackt und umschwirrt den Armreif, bis sich eine neue Gestalt bildet - YLA, die Tochter des Mondgehirns NATHAN. Im Gegensatz zu früher trägt sie eine Maske, die teils wie aus Eisen und teils wie aus schwarzem Samt wirkt. Damit spielt sie auf einen Roman von Alexandre Dumas an und will Rhodan die Botschaft senden, eine Gefangene zu sein. Nur wessen Gefangene, bleibt im Unklaren. Todoyhu wird Zeugin, wie die beiden sich in einer ihr fremden Sprache unterhalten. YLA behauptet auf Interkosmo, von Vira auf die Erde niedergestiegen zu sein. Als Perry ihr entgegnet, dies sei nicht die Erde, ist sie tief enttäuscht, daß ausgerechnet er so etwas sagt. Dennoch ist sie froh über seine Ankunft. Sie hofft, daß er Licht in die Dunkelheit der ratlosen Tage bringen und sie befreien wird.

16. Juli 2019


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