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MELDUNG/024: Vegetarierbund Deutschland zum "Nationalen Programm für nachhaltigen Konsum (VEBU)


Vegetarierbund Deutschland (VEBU) - Meldung vom 24. Februar 2016

VEBU (Vegetarierbund Deutschland) zum "Nationalen Programm für nachhaltigen Konsum": Erste Maßnahmen direkt umsetzen

Das Bundeskabinett hat am heutigen Mittwoch das "Nationale Programm für nachhaltigen Konsum" verabschiedet. Ziel ist, Nachfrage und Angebot von nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen zu stärken.


Berlin, 24. Februar 2016 - "Der VEBU begrüßt, dass die Bundesregierung die Ernährung als ein zentrales Handlungsfeld im 'Nationalen Programm für nachhaltigen Konsum' benennt. Denn in der Tat haben Entscheidungen im Supermarkt und Restaurant sehr großen Einfluss auf den ökologischen Fußabdruck eines jeden Einzelnen", sagt Till Strecker, Leitung VEBU-Politik.

Die Bundesregierung stellt im am heutigen Mittwoch vom Kabinett verabschiedeten Programm zutreffend fest, dass die Auswahl von Lebensmitteln von großer ökologischer Bedeutung ist, da "pflanzliche Lebensmittel i. d. R. erheblich weniger Umweltbeeinträchtigungen (z. B. Treibhausgase, Bodenbelastung, Wasserverbrauch, Grundwasserbeeinträchtigung) als Lebensmittel tierischer Herkunft" verursachen.

"Nun ist es dringend an der Zeit, diese Erkenntnis auch in konkrete Politik umzusetzen", fordert Strecker. Die Ausrichtung der deutschen Agrarpolitik auf Tierhaltung muss beendet werden. Dazu zählt die Orientierung auf den Export, die umgehend korrigiert werden kann. Zurzeit baut die Bundesregierung ihre Unterstützung für den Verkauf von klimaschädlichen tierischen Produkten ins Ausland sogar noch aus. "Einen Wirtschaftszweig zu stützen, der nur zu hohen Kosten für Klima, Tiere und Menschen funktioniert, ist nicht nachhaltig und widerspricht den Zielen, die sich die Bundesregierung selbst gesetzt hat", so Strecker weiter.

Dem "Nationalen Programm für nachhaltigen Konsum" liegt ein weites Verständnis von Nachhaltigkeit zugrunde. Dazu zählen nicht nur Umweltaspekte, sondern auch Soziales, Gesundheit, Tierschutz und Alltagstauglichkeit. "All diesen Zielen können wir durch eine pflanzenorientierte Ernährung näherkommen. Rahmenbedingungen dafür muss die Politik schaffen und ihren Worten Taten folgen lassen", sagt Till Strecker abschließend.


Der VEBU ist die größte Interessenvertretung vegetarisch und vegan lebender Menschen in Deutschland. Seit 1892 setzt sich die Organisation mit positiver Öffentlichkeitsarbeit dafür ein, den Fleischkonsum dauerhaft zu senken und eine pflanzenbetonte Lebensweise als attraktive und gesunde Alternative allen Menschen zugänglich zu machen. Der VEBU unterstützt beim Start in eine genussvolle Ernährung mit zahlreichen Angeboten und zeichnet sich durch originelle Kampagnen, vielfältige Veranstaltungen und die zielgerichtete Arbeit mit Multiplikatoren aus. Für Experten wie Verbraucher hat sich die Organisation als führende Anlaufstelle in allen Fragen des vegetarisch-veganen Lebens etabliert.
www.VEBU.de

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Pressekontakt
Vegetarierbund Deutschland e. V., Stephanie Stragies
VEBU - Vegetarierbund Deutschland
Genthiner Straße 48, 10785 Berlin
Telefon +49 30 29 02 82 53-0/-19
E-Mail: presse@vebu.de
Internet: www.vebu.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Februar 2016

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