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MESSE/010: VW auf der CeBIT 2012 - Das vernetzte Auto (Gerhard Feldbauer)


Das vernetzte Auto

Wie zukünftige Mobilität aussehen soll
VW stellt auf der CeBIT 2012 das Auto der Zukunft vor

von Gerhard Feldbauer, 7. März 2012


Volkswagen hat am 7. März auf der CeBIT 2012 (6. bis 10. März) zusammen mit "C3World" im Rahmen eines Workshops "Zukünftige Mobilität" Ausblicke auf die Informations- und Kommunikationstechnik für das Auto von morgen vorgestellt. In der Forschungsgruppe "C3World" - connected cars in a connected world - arbeitet die VW-Konzernforschung seit 2007 mit Forschern der Leibniz Universität Hannover, der Technischen Universität Braunschweig und des Oldenburger Instituts für Informatik OFFIS gemeinsam an Lösungen der Informations- und Kommunikationstechnik für das Auto. Ziel ist, Fahrzeuge zu vernetzen und miteinander "kommunizieren" zu lassen.


Fahrzeuge per Funk verbunden

Vorgeführt wird wie moderne Fahrerassistenzsysteme heute Abstandsregelung, Warnung vor unbeabsichtigten Spurwechseln bieten und beim Einparken helfen. Befinden sich jedoch wichtige Faktoren außerhalb der Reichweite der Fahrzeugsensoren, können diese bisher nicht berücksichtigt werden. Das soll sich künftig ändern, indem die Fahrzeuge per Funkverbindung miteinander und mit ihrer Umwelt in Kontakt stehen. So wird das Auto der Zukunft beispielsweise darüber informiert, dass sich ein Rettungsfahrzeug der Kreuzung nähert, die man gerade ansteuert. Für die Realisierung der neuartigen Funktionen, ist eine zuverlässige Funkkommunikation zwischen Fahrzeugen untereinander und ihrer Umgebung notwendig. Hierbei kommen auch Technologien wie Wireless LAN zum Einsatz. Insbesondere durch die Bewegung der Fahrzeuge entstehen neue Herausforderungen an die Datenübertragungsprotokolle. Die Leistungsfähigkeit dieser Formate wird im Rahmen der "C3World" simulativ bewertet.


Anbindung an Internet mit FlexRadio

Mehrere Messkampagnen in Braunschweig hatten außerdem zum Ziel, die optimalen Positionierungen der Funksender und -empfänger zu finden. Das Thema Vernetzung spielt zunehmend auch im Alltag eine zentrale Rolle: Vom Smartphone über das Navigationsgerät bis zum Tablet-PC werden Menschen mit unterschiedlichen Diensten vernetzt. Die Forschergruppe "C3World" will diese mobilen Endgeräte noch besser mit dem existierenden Entertainmentsystem im Fahrzeug drahtlos vernetzen.

Die Anbindung des Fahrzeugs an das Internet wiederum lässt sich dann über neuartige, ebenfalls in "C3World" entwickelte Verfahren zur lokalen Websuche nutzen, um alle relevanten Informationen zwischen der aktuellen Position und dem Fahrziel herauszufiltern. Auch der digitale Radioempfang im Fahrzeug, der zukünftig über DAB+ (Digital Audio Broadcasting) und Breitbandnetze wie LTE (Long Term Evolution) funktioniert, soll so personalisiert werden.

Ein speziell auf die individuelle Nutzung im Fahrzeug zugeschnittenes Internetradioangebot wurde mit FlexRadio entwickelt. Dabei geht es nicht mehr nur um reine Unterhaltung: In einer umfangreichen Studie wurde erfolgreich der positive Einfluss eines personalisierten Hörfunks auf die Verkehrssicherheit untersucht.

Das "C3World" Forum wurde durch die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Frau Prof. Dr. Johanna Wanka, eröffnet.


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Quelle:
© 2012 by Gerhard Feldbauer
Mit freundlicher Genehmigung des Autors


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. März 2012